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Umfang: 33 Seiten
Größe: 3,1 MB

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Ratgeber Pflege zu Hause | Russka

25.01.2022 | Pflege zu Hause


Dieses Thema berührt viele. Vielleicht sind Sie selbst betroffen: Krank oder pflege­ bedürftig. Und Sie möchten so lange, so gut und so selbstständig wie möglich in Ihrem gewohnten Zuhause bleiben. Aber – Sie brauchen Hilfe.
Oder Vielleicht haben Sie sich in diesem Fall entschlossen, die Pflege eines Angehörigen in der Familie selbst durchzuführen. Jedoch stehen viele von uns den verschiedenen Pflegesituationen hilflos gegenüber. Es ist wichtig, die Pflege zu erleichtern. Bewährte Hilfsmittel lindern die Beschwerden und unterstützen eine selbstständige Eigenpflege. Ebenso erleichtern sie der Pflegeperson das Pflegehandeln. Ungeeignete Hilfsmittel dagegen können neue Schäden hervorrufen.
Um Ihnen bei der Auswahl zu helfen, stellen wir Ihnen unsere bewährten Pflegehilfsmittel vor.

Krankheitsbild Demenz und Schlaganfall

Wir möchten in unserem Ratgeber speziell auf diese zwei häufig auftretenden Krankheits­ bilder näher eingehen und haben Ihnen dazu hilfreiche Informationen zusammengestellt.

Durch die steigende Lebenserwartung nimmt die Bedeutung der Altersdemenz für die Gesellschaft weiter zu und stellt aufgrund des besonderen Krankheitsverlaufs eine große Herausforderung bei der Bewältigung der Pflege dar.

Der Schlaganfall ist heute ein Hauptgrund für die Pflegebedürftigkeit im Erwachsenen­ alter. Wie diese Erkrankung tritt die darauf folgende Pflegesituation sehr plötzlich auf und erfordert eine sofortige Unterstützung der Betroffenen und der Angehörigen.


Mit kompetenten Partnern über Pflegehilfsmittel sprechen

Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihr Fachgeschäft. Dort werden Sie gut beraten und über die Leistungen der Pflegeversicherung informiert: von der Antragstellung auf Pflegebedürftigkeit bis zur Beantragung von Pflegehilfsmitteln.

Ihr Fachgeschäft zeigt Ihnen Pflegehilfsmittel, die Ihren Alltag spürbar erleichtern, gibt Tipps zu Pflegekursen und berät im Pflegealltag.

Pflegeversicherung

Am 01.04.1995 ist das Pflegeversicherungsgesetz (PflegeVG) in Kraft getreten. Die Pflegeversicherung ist die 5. eigenständige Säule in unserem Sozial­Versicherungssystem. Rund 80 Mio. Bundesbürger haben einen Versicherungsschutz bei Pflegebedürftigkeit, von denen 4,13 Mio.* Leistungen aus der Pflegeversicherung erhalten. Das PflegeVG bestimmt, dass jeder dort pflegeversichert wird bzw. ist, wo sein Krankenversicherungs­ schutz besteht. Das gilt sowohl für die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen als auch für diejenigen, die in einer privaten Krankenversicherung versichert sind. Die Pflegeversicherung ist keine Vollversicherung, sondern eine Teilversicherung mit Eigen­ beteiligung des Pflegebedürftigen.

Durch eine umfassende Pflegereform hat das Bundesministerium für Gesundheit verbes­ serte Rahmenbedingungen für die Versorgung der Pflegebedürftigen umgesetzt. Mit dem Pflegestärkungsgesetz I zum 01.01.2015 wurden die Pflegegeld­ und Pflegesachleistun­ gen für Pflegebedürftige erhöht; hinzu kamen weitere Maßnahmen zur Unterstützung für pflegende Angehörige durch bessere Möglichkeiten zur Kombination verschiedener Leistungen. Eckpfeiler des Pflegestärkungsgesetz II, gültig seit 01.01.2017, ist die Einfüh­ rung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs, der sich stärker an den Bedürfnissen jedes einzelnen Menschen, an seiner individuellen Lebenssituation und an seinen individuellen Beeinträchtigungen und Fähigkeiten orientiert.
*Quelle: Statistisches Bundesamt, Pflegestatistik 2019, veröffentlicht 15.12.2020

Der Grundsatz der Pflegeversicherung

Die häusliche Pflege hat Vorrang vor der vollstationären Pflege. Einerseits wird dadurch den pflegebedürftigen Personen ermöglicht, lange in der vertrauten häuslichen Umgebung zu bleiben. Um somit ihren Lebensraum und die Eigenständigkeit selbst bestimmen und mitgestalten zu können. Andererseits sollen die Leistungen der Pflegeversicherung dazu dienen, die häusliche Pflege und die Pflegebereitschaft der Angehörigen und Nachbarn zu unterstützen.

Ein wichtiges gesundheitspolitisches Ziel des PflegeVG kommt im Grundsatz »Reha­ bilitation vor Pflege« zum Ausdruck. Dabei steht die zuwendungsorientierte Pflege als aktivierende/rehabilitative Pflege im Mittelpunkt. Sie soll dem Pflegebedürftigen helfen, trotz seines Hilfebedarfs eine möglichst weitgehende Selbstständigkeit im täglichen Leben zu fördern, zu erhalten und wiederherzustellen.

Anspruchs-Voraussetzungen

Voraussetzungen für Leistungen aus dem PflegeVG sind:

  • die Erfüllung der Vorversicherungszeit
  • die Antragstellung
  • das Vorliegen von Pflegebedürftigkeit
  • die Zuordnung in einen der fünf Pflegegrade

Vorversicherungszeit

Um Pflegeleistungen voll in Anspruch nehmen zu können, muss der Versicherte in den letzten zehn Jahren vor der Antragstellung zwei Jahre als Mitglied in die Pflegekasse ein­ gezahlt haben oder familienversichert gewesen sein.

Antragstellung

Seit 1995 haben pflegebedürftige Personen die Möglichkeit, einen Antrag auf Pflegebe­ dürftigkeit bei Ihrer Pflegekasse zu stellen. Eine ärztliche Bescheinigung ist dafür nicht notwendig. Es genügt eine kurze formlose Mitteilung, in der möglichst schon mitgeteilt werden sollte, ob der Betroffene das Pflegegeld oder die Pflegesachleistung beantragen möchte. Ihr Fachgeschäft ist gern bei der Antragstellung behilflich. Von den gesetz­ lichen Pflegekassen wird dieser Antrag an den Medizinischen Dienst der Krankenver­ sicherung (MDK) weitergeleitet. Privatversicherte stellen einen Antrag bei ihrem privaten Versicherungsunternehmen, die Begutachtung erfolgt dort durch »MEDICPROOF«.

Die zentrale Aufgabe ist die Feststellung der Pflegebedürftigkeit und die Zuordnung zu den Pflegegraden. Dies geschieht in der Regel im Rahmen eines angekündigten Haus­ besuchs eines Gutachters (Pflegefachkraft oder Arzt). Zum Termin sollten idealerweise auch die Angehörigen oder Betreuer der pflegebedürftigen Person, die sie unterstützen, anwesend sein.

Das Ergebnis der Prüfung wird der Pflegekasse in einem Gutachten mitgeteilt. Die Pflegekasse informiert den Antragsteller schriftlich mit einem sogenannten Leistungs­ bescheid über den Pflegegrad und die bewilligten Leistungen und fügt automatisch das Gutachten des Medizinischen Dienstes bei.

Wichtig: Leistungen aus der Pflegeversicherung gibt es nur auf Antrag und auch nur ab dem Monat der Antragstellung. Gegen einen Leistungsbescheid kann Widerspruch eingelegt werden. Wichtig: Wer Leistungen bei der Pflegeversicherung beantragt, erhält zudem automatisch das Angebot für eine Pflegeberatung.


Pflegebedürftigkeit

Pflegebedürftig im Sinne des neuen Pflegestärkungsgesetz II sind Personen, die gesund­ heitlich bedingte Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder Fähigkeiten aufweisen und deshalb der Hilfe durch andere bedürfen. Es muss sich um Personen handeln, die körperliche, kognitive oder psychische Beeinträchtigungen oder gesundheitlich bedingte Belastungen oder Anforderungen nicht selbstständig kompensieren oder bewältigen können. Die Pflegebedürftigkeit muss auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, und mit einer »mindestens festgelegten Schwere« bestehen.

Pflegegrade

Bislang bezog sich Pflegebedürftigkeit vor allem auf körperliche Beeinträchtigungen, mit Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs werden zudem auch geistige und psychisch bedingte Beeinträchtigungen des Betroffenen stärker berücksichtigt. Die Pflegebedürftigkeit orientiert sich nicht mehr an einem in Minuten gemessenen Hilfe­ bedarf, sondern ausschließlich daran, wie stark die Selbständigkeit beziehungsweise die Fähigkeiten eines Menschen bei der Bewältigung des Alltags beeinträchtigt sind und deshalb Hilfe durch andere benötigt wird. Von der Änderung profitieren besonders an Demenz erkrankte Personen mit ihrem besonderen Pflege­ und Betreuungsbedarf, die einen gleichberechtigten Zugang zu allen Leistungen erhalten. Denn Menschen mit Demenz sind oft körperlich noch in der Lage, bestimmte Dinge zu tun, haben aber ver­ gessen, wie die einzelnen Handlungsschritte ausgeführt werden.

Zur Einschätzung der Pflegebedürftigkeit und Einstufung in einen Pflegegrad kommt seit 01.01.2017 ein neues Begutachtungsinstrument zum Einsatz, das die individuelle Pflege­situation berücksichtigt. Um festzustellen, wie selbstständig eine pflegebedürftige Person ist, wirft der Gutachter einen genauen Blick auf sechs Lebensbereiche (Module), die für die Bewältigung des täglichen Lebens wichtig sind.

Übersicht über die Lebensbereiche (Module) und deren Gewichtung:

Modul 1 Mobilität | RUSSKA

Mobilität: Wie selbstständig kann sich der Mensch fortbewegen und seine Körperhaltung ändern? Ist das Fortbewegen in der Wohnung möglich? Wie sieht es mit Treppensteigen aus?

Modul 2 Kognitive und kommunikative Fähigkeiten | RUSSKA

Kognitive und kommunikative Fähigkeiten: Wie findet sich jemand örtlich und zeitlich zurecht? Kann der Betroffene für sich selbst Entscheidungen treffen? Kann der Mensch Gespräche führen und Bedürfnisse mitteilen?

Modul 3 Verhaltensweisen | RUSSKA

Verhaltensweisen und psychische Problemlagen: Wie häufig benötigt jemand Hilfe aufgrund von psychischen Problemen, beispielsweise bei aggressivem oder ängstlichem Verhalten?

Modul 4 Selbstversorgung | RUSSKA

Selbstversorgung: Wie selbstständig kann sich der Mensch im Alltag versorgen bei der Körperpflege, beim Essen und Trinken, beim An- und Ausziehen?

Modul 5 Krankheitsanforderungen | RUSSKA

Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen: Welche Unterstützung braucht der Mensch im Umgang mit seiner Krankheit und bei Behandlungen? Wie oft ist Hilfe bei Medikamentengabe, Verbandswechsel oder bei Arztbesuchen notwendig?

Alltagsleben | RUSSKA

Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte: Wie selbstständig kann der Mensch noch den Tagesablauf gestalten und planen oder Kontakte pflegen.


Anmerkung: Modul 2 und 3 werden mit 15 % gewichtet – in die Berechnung fließt aber nur das Modul mit der höheren Punktzahl ein! Somit werden nur 5 Module zusammengerechnet!

Der Pflegegrad eines Antragstellers ergibt sich, indem die Bewertungen des Gutachters in den sechs Lebensbereichen (Modulen) anhand von genau festgelegten Berechnungs­ regeln zusammengeführt werden. Diese Berechnungsregeln sind nach pflegefachlichen Gesichtspunkten von Pflegewissenschaftlern erarbeitet worden.

Die Zusammenführung erfolgt in mehreren Schritten:

Zuerst werden in den genannten Lebensbereichen (Modulen), die jeweils mehrere Einzelkriterien enthalten, für jedes erhobene Kriterium Punkte vergeben. Die Höhe der Punkte orientiert sich daran, wie sehr die Selbstständigkeit eingeschränkt ist oder die Fähigkeiten nicht mehr vorhanden sind. Grundsätzlich gilt: Je schwerwiegender die Beeinträchtigung ist, desto höher ist die Punktzahl. Die Einzelpunkte werden zu einem Gesamtwert zusammengezählt.

Im zweiten Schritt wird nun jede Summe der Einzelpunkte pro Modul nach einer fest­ gelegten Berechnungsregel in einen sogenannten gewichteten Punktwert umgerechnet. Das ist notwendig, weil die Summe der Einzelpunkte pro Modul in das Endergebnis – also in den Pflegegrad – mit unterschiedlicher Wertung eingehen: Die Selbstständigkeit in der »Selbstversorgung« ist für die Bewältigung des Alltags eines Menschen besonders wichtig. Daher wird die Summe der Einzelpunkte für das Modul 4 mit der höchsten Gewichtung – 40 Prozent – versehen. Die Gewichtung bewirkt, dass die Schwere der Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten von Personen mit körper­ lichen Defiziten einerseits und kognitiven oder psychischen Defiziten andererseits sach­ gerecht und angemessen bei der Bildung des Gesamtwertes berücksichtigt werden.

Abschließend werden die sechs gewichteten Punktwerte zusammengezählt. Das Ergebnis ist ein Gesamtpunktwert, der zwischen 0 und 100 Punkten liegen kann. 0 Gesamtpunkte erhält jemand, der überall selbstständig und in seinen Fähigkeiten überhaupt nicht beeinträchtigt ist. 100 Gesamtpunkte erhält ein Antragsteller, der in allen Lebensbereichen unter der größtmöglichen Beeinträchtigung seiner Selbstständigkeit oder seiner Fähigkeiten leidet.

Pflegebedürftigkeit liegt vor, wenn der Gesamtpunktwert mindestens 12,5 Punkte beträgt.

Der Grad der Pflegebedürftigkeit bestimmt sich wie folgt:

Grad der Pflegebedürftigkeit | RUSSKA

Beispiel für Bewertung bei Modul 1: Mobilität

Dieses Modul umfasst zentrale Aspekte der Mobilität im Wohnbereich eines Men­ schen. Dabei geht es ausschließlich um seine motorischen Fähigkeiten. Die Bewertung der Selbstständigkeit erfolgt anhand einer vierstufigen Skala mit den Ausprägungen »selbstständig«, »überwiegend selbstständig«, »überwiegend unselbstständig« und »unselbstständig«.

Die Abgrenzung der vier Ausprägungen der Selbstständigkeit soll anhand des Kriteri­ ums »Treppensteigen« erläutert werden: Das Treppensteigen ist in den Begutachtungs­ Richtlinien als das »Überwinden von Treppen zwischen zwei Etagen« definiert. Das Treppensteigen ist dabei unabhängig von der individuellen Wohnsituation zu bewerten. »Selbstständig« ist jemand, der ohne Hilfe durch eine andere Person eine Treppe in aufrechter Position steigen kann. »Unselbstständig« ist dagegen jemand, der getragen oder mit Hilfsmitteln transportiert werden muss und dabei keine Eigenbeteiligung zeigt. »Überwiegend selbstständig« ist eine Person, die eine Treppe alleine steigen kann, aber die wegen eines Sturzrisikos Begleitung benötigt. Wenn jemand »überwiegend unselbstständig« ist, dann ist das Treppensteigen nur mit Stützen oder Festhalten der Person möglich.



Grade der Pflegebedürftigkeit | RUSSKA

Tipp

Auf dem Portal www.pflegebegutachtung.de stellen der Medizinische Dienst des GKV­Spitzenverbandes (MDS) und die Medizinischen Dienste der Krankenversi­ cherung (MDK) ein übersichtliches Service­ und Informationsangebot zum neuen Begutachtungsinstrument zur Verfügung. Dort finden Sie u. a. eine umfassende Darstellung der Module im Einzelnen mit allen Einzelkriterien und Fallbeispiele, wie die Begutachtung in der Praxis funktioniert.

Pflegeleistungen im Überblick

Pflegeleistungen in der häuslichen Pflege | RUSSKA

Leistungen bei Pflegegrad 1

Pflegegrad 1 können Menschen erhalten, die noch viele Bereiche ihres Alltags selber meistern, aber schon in einem gewissen Maß – zumeist körperlich – eingeschränkt sind. Voraussetzung ist, dass in der Begutachtung eine geringe Beeinträchtigung der Selbst­ständigkeit oder der Fähigkeiten festgestellt wird.

Ein Anspruch besteht nur auf bestimmte Leistungen: Pflegeberatung, halbjährlicher Beratungseinsatz durch Pflegedienst in der eigenen Häuslichkeit, Versorgung mit Pflegehilfsmitteln, finanzielle Zuschüsse für Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes, Pflegekurse für Angehörige und ehrenamtliche Pflegepersonen, Entlastungsbetrag in Höhe von 125 € monatlich.

Entlastungsbetrag

Pflegebedürftige aller Pflegegrade (1 bis 5), die zu Hause gepflegt werden, erhalten einen einheitlichen Entlastungsbetrag in Höhe von bis zu 125 € monatlich. Diese Leis­tung ersetzt die bisherigen zusätzlichen Betreuungs-­ und Entlastungsleistungen und soll den Pflegebedürftigen und pflegenden Angehörigen dabei helfen, eine Betreuung im Alltag sicherzustellen (z. B. Unterstützung bei der hauswirtschaftlichen Versorgung oder der Organisation des Pflegealltags).

Der Entlastungsbetrag ist keine pauschale Geldleistung, sondern zweckgebunden. Er kann z. B. zur (Ko­)Finanzierung einer teilstationären Tages­ oder Nachtpflege, einer vorübergehenden vollstationären Kurzzeitpflege oder von Leistungen ambulanter Pfle­gedienste verwendet werden. Der Entlastungsbetrag wird zusätzlich zu den sonstigen Leistungen der Pflegeversicherung bei häuslicher Pflege gewährt und nicht mit den anderen Leistungsansprüchen verrechnet.

Ausgewählte Leistungen der Pflegeversicherung (lt. Sozialgesetzbuch, SGB XI)

Ausgewählte Leistungen der Pflegeversicherung (lt. Sozialgesetzbuch, SGB XI) | RUSSKA

Pflegesachleistung

Pflegebedürftige können für die Unterstützung bei der Pflege zu Hause die Hilfe ambulanter Pflegedienste in Anspruch nehmen. Voraussetzung: Die Pflegedienste sind durch einen Versorgungsvertrag mit den Pflegekassen offiziell zugelassen.

Pflegegeld

Pflegebedürftige, die keine Hilfe eines ambulanten Pflegedienstes in Anspruch nehmen, erhalten ein monatliches Pflegegeld. Voraussetzung ist, dass die häusliche Pflege in geeigneter Weise sichergestellt ist, z. B. durch Angehörige. Der Pflegebe­dürftige kann frei entscheiden, wie er das Pflegegeld verwendet.

Kombination von Pflegesachleistung und Pflegegeld

Um eine optimale, auf die individuellen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen abge­stimmte Pflege zu gewährleisten, können die Leistungen kombiniert werden.
Wenn durch den ambulanten Pflegedienst der Höchstbetrag der Pflegesachleis­ tung noch nicht erreicht ist, kann zusätzlich noch Pflegegeld in Höhe des restlichen Prozentsatzes der möglichen Geldleistung beantragt werden.

Häusliche Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson (»Verhinderungspflege«)

Macht die private Pflegeperson Urlaub oder ist sie durch Krankheit vorübergehend an der Pflege gehindert, übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten einer Ersatz­pflege. Voraussetzung hierfür ist, dass der Pflegebedürftige seit mindestens sechs Mona­ten in seiner häuslichen Umgebung gepflegt wurde. Die Verhinderungspflege – 1.612,– € pro Kalenderjahr – kann seit 2015 unter entsprechender Anrechnung auf den Anspruch der Kurzzeitpflege bis zu sechs Wochen in Anspruch genommen werden.
Es können dabei bis zu 50 % des Leistungsbetrages der Kurzzeitpflege (bis zu 806,– €) zusätzlich für Verhinderungspflege ausgegeben werden. Verhinderungspflege kann damit jährlich auf max. 150 % des bisherigen Betrages ausgeweitet werden, das entspricht 2.418,– €.

Pflegehilfsmittel

Grundsätzlich werden unter dem Begriff Pflegehilfsmittel Geräte und Sachmittel verstanden. Pflegebedürftige haben – unabhängig vom Pflegegrad – Anspruch auf die Versorgung mit Pflegehilfsmitteln, wenn diese

  • zur Erleichterung der Pflege dienen,
  • zur Linderung der Beschwerden der Pflegebedürftigen beitragen,
  • eine selbstständigere Lebensführung ermöglichen.

Bei den Pflegehilfsmitteln wird unterschieden in

  • technische Pflegehilfsmittel und
  • zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel.

Technische Pflegehilfsmittel sind nicht zum Verbrauch bestimmt. Sie werden in der Regel leihweise und in einer Standardausstattung überlassen. Lehnt der Pflegebedürftige das Ausleihen ab, muss er die Kosten in voller Höhe selbst tragen. Hat der Pflegebedürftige besondere Ausstattungswünsche (Farben, Materialien), muss er diese ebenfalls selbst tragen. Die technisches Pflegehilfsmittel umfassen die Produktgruppen 50–53 des Pflegehilfsmittelverzeichnisses.

Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel sind Produkte, die aus hygienischen Gründen oder aufgrund der Beschaffenheit des Materials nur einmal benutzt werden können (vgl. Produktgruppe 54). Diese Pflegehilfsmittel bezahlt die Pflegekasse seit dem 01.01.2015 bis zu einem Höchstbetrag von 40,– € monatlich.

Wenn die Neuanschaffung eines technischen Pflegehilfsmittels notwendig ist, müssen Pflegebedürftige, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, eine Zuzahlung von 10 % – höchstens 25,– € je technischem Hilfsmittel – leisten. Pflegekassen setzen für die Bewilligung von technischen Pflegehilfsmitteln voraus, dass sich der Pflegebedürftige oder seine Pflegeperson in deren Gebrauch einweisen lässt.

Pflegehilfsmittelverzeichnis

Die aktuelle Fassung des Pflegehilfsmittelverzeichnisses enthält folgende von der Pflegekasse zu vergütende Pflegehilfsmittel:

Produktgruppe 50 – Pflegehilfsmittel zur Erleichterung der Pflege

  • Pflegebetten
  • Pflegebettenzubehör (Bettverlängerungen, -verkürzungen, Bettgal gen/ Aufrichthilfen, Seitengitter, Fixiersysteme für Personen, Seitenpolster für Pflegebetten)
  • Bettzurichtungen zur Pflegeerleichterung (Einlegerahmen, Einlegerahmen mit Sitz- und Schwenkfunktion, Einlegerahmen mit erhöhter Tragfähigkeit)
  • Spezielle Pflegebetttische
  • Sitzhilfen zur Pflegeerleichterung
  • Rollstühle mit Sitzkantelung
  • Lagekorrekturhilfen für Bettlaken

Produktgruppe 51 – Pflegehilfsmittel zur Körperpflege/Hygiene

  • Produkte zur Hygiene im Bett (Bettpfannen (Steckbecken), Urinflaschen, Urinschiffchen, Urin flasch enhalter, Saugende Bettschutzeinlagen, wiederverwendbar)
  • Waschsysteme (Kopfwaschsysteme, Ganzkörperwaschsysteme, Duschwagen, Kopfwaschbecken freistehend, Hygienesitze)

Produktgruppe 52 – Pflegehilfsmittel zur selbstständigeren Lebensführung/Mobilität

  • Notrufsysteme (Hausnotrufsysteme, angeschlossen an Zentrale)

Produktgruppe 53 – Pflegehilfsmittel zur Linderung von Beschwerden

  • Lagerungsrollen (Lagerungsrollen, Lagerungshalbrollen)

Produktgruppe 54 – Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel

  • Saugende Bettschutzeinlagen, Einmalgebrauch
  • Schutzbekleidung (Fingerlinge, Einmalhandschuhe, Mundschutz, Schutzschürzen)
  • Desinfektionsmittel

Produktgruppe 98 – Sonstige Pflegehilfsmittel

Im Pflegehilfsmittelverzeichnis gelistete Produkte haben eine sogenannte Pflegehilfsmittel-Nummer (PHV-Nr.). Pflegehilfsmittel werden von der Pflegekasse auf Antrag bezahlt, sie müssen nicht von einem Arzt verordnet werden.

Abzugrenzen von den Pflegehilfsmitteln sind die medizinischen Hilfsmittel als Leistungsverpflichtung der Krankenkasse (nicht der Pflegekasse) bei Krankheit (nicht bei Pflegebedürftigkeit). Diese medizinischen Hilfsmittel werden bei Krankheit vom Arzt verordnet (nicht nach Feststellung von Pflegebedürftigkeit beantragt, siehe Seite 5) um eine Behinderung auszugleichen oder zu verhindern, dass ein Mensch pflegebedürftig wird. Dazu gehören beispielsweise Hörhilfen, Sehhilfen, Prothesen oder orthopädische Schuhe. Die medizinischen Hilfsmittel sind mit einer Hilfsmittel-Nummer (HMV-Nr.) im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführt.

Tipp: Hilfsmittel einfach mieten!

Wo auch immer notwendig Hilfsmittel und Mobilitätshilfen überall verfügbar machen – dieser Service wird über die Internetplattform MeinHilfsmittel.de angeboten.

www.meinhilfsmittel.de ermöglicht eine einfache Kontaktaufnahme zwischen den teilnehmenden Fachgeschäften vor Ort und potenziellen Kunden. Ideal für örtliche Flexibilität und zeitlich begrenzte Nutzung: Im Urlaub und auf Reisen, bei Kuraufent halten, Familienfesten und zu vielen weiteren Gelegenheiten.

Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen

Die Pflegekassen geben Zuschüsse zu pflegebedingten Umbaumaßnahmen in der Wohnung, die die häusliche Pflege in der Wohnung ermöglichen, erheblich erleichtern oder eine möglichst selbstständige Lebensführung der pflegebedürftigen Person wieder­ herstellen. Einen Zuschuss gibt es z. B. für Maßnahmen, die mit wesentlichen Eingriffen in die Bausubstanz verbunden sein können, wie zum Beispiel Türverbreiterungen oder fest installierte Rampen und Treppenlifter, aber auch für den pflegegerechten Umbau des Badezimmers. Je Maßnahme werden bis zu 4.000,– € bezahlt, in den Pflegegraden 1–5. Leben mehrere Pflegebedürftige gemeinsam in einer Wohnung, können sie zukünftig bis zu 16.000,– € pro Maßnahme erhalten.

Ein Zuschuss zur Wohnungsanpassung kann auch ein zweites Mal gewährt werden, wenn die Pflegesituation sich so gravierend verändert hat, dass erneute Maßnahmen nötig werden.

Teilstationäre Tages- und Nachtpflege

Ist die häusliche Pflege – z. B. durch erforderliche ständige Betreuung in der Nacht oder Berufstätigkeit von pflegenden Angehörigen – nicht 24 Stunden durchgehend sicher­ gestellt, kann eine zeitweise Betreuung in einer Einrichtung in Anspruch genommen werden. Die Höhe der Leistung hängt vom Pflegegrad ab, berechtigt sind Versicherte der Pflegegrade 2 bis 5. Personen im Pflegegrad 1 können ihren Entlastungsbetrag ein­ setzen. Pflegebedürftige können die Ansprüche auf Tages­ und Nachtpflege, Pflegegeld und Pflegesachleistung nach ihrer Wahl miteinander kombinieren, somit stehen als Beispiel im Pflegegrad 4 bis zu 3.224,– € monatlich zur Verfügung.

Kurzzeitpflege

Wenn die häusliche Pflege vorübergehend nicht, noch nicht oder noch nicht ausreichend sichergestellt werden kann und die Betreuung in einer teilstationären Einrichtung nicht ausreicht, übernimmt die Pflegekasse die Kosten für Kurzzeitpflege – 1.774,– € pro Kalenderjahr bei Pflegegrad 2 bis 5 – in einer vollstationären Einrichtung. Personen im Pflegegrad 1 können ihren Entlastungsbetrag einsetzen.

Gründe hierfür können die Übergangszeit nach einer stationären Behandlung in einem Krankenhaus, einer Rehabilitationsanstalt, einem Sanatorium oder nach einer sonstigen Krisensituation sein.


Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf

Es gibt verschiedene Modelle, einen Angehörigen zu pflegen und trotzdem weiterhin zu arbeiten.

Kurzzeitige Arbeitsverhinderung und Pflegeunterstützungsgeld

Nahe Angehörige haben die Möglichkeit, bis zu 10 Arbeitstage der Arbeit ohne Ankündigungsfrist fernzubleiben, um in einer akuten Pflegesituation eine bedarfsge­rechte Pflege zu organisieren. Während der Auszeit besteht Anspruch auf das Pfle­geunterstützungsgeld.

Pflegezeit

Berufstätige können eine Auszeit (ganz oder Teilzeit) von bis zu sechs Monaten nehmen, um ein Familienmitglied zu Hause zu pflegen. Voraussetzung: der Arbeitgeber hat mehr als 15 Mitarbeiter und die Pflegezeit wird zehn Tage vorher schriftlich mitgeteilt.

Familienpflegezeit

Wenn nahe Angehörige länger pflegebedürftig sind, haben Berufstätige Anspruch darauf, Ihre Wochenarbeitszeit bis zu 24 Monate lang auf bis zu 15 Stunden zu reduzieren, um sie in häuslicher Umgebung zu versorgen. Voraussetzung: der Arbeitgeber hat mehr als 25 Mitarbeiter und die Familienpflegezeit wird rechtzeitig angekündigt.
Wichtig: Für alle Auszeiten gilt Kündigungsschutz, zudem haben Pflegepersonen unter gewissen Voraussetzungen Anspruch auf Zahlung von Beiträgen in die Renten­ und Arbeitslosenversicherung und sind gesetzlich unfallversichert. Die genauen Regelungen finden Sie im Internetprotal www.wege-­zur-­pflege.de oder am Servicetelefon des Bundes­familienministeriums, Telefon 030 20179131.

Pflegeberatung/Pflegestützpunkt

Das Leistungsspektrum rund um das Thema Pflege wird zunehmend komplexer. Deshalb haben Versicherte, die Leistungen der Pflegeversicherung beantragen oder bereits erhalten, einen gesetzlichen Anspruch auf eine persönliche, kostenlose Pflegeberatung. Falls erforderlich wird auf Wunsch auch ein individueller Versorgungsplan mit den für die pflegebe dürftige Person erforderlichen Hilfen erstellt. Pflegende Angehörige haben zudem einen eigenen Beratungsanspruch.

Die Betreuung eines pflegebedürftigen Familienmitglieds ist außerordentlich schwer und kann viele Jahre dauern. Es ist ein Irrtum zu glauben, ein einzelner Mensch kann die für die Betreuung erforderliche seelische und körperliche Kraft jederzeit und unbegrenzt aufbringen. Ein Verteilen der Pflege auf mehrere Schultern ist deshalb oft der beste Weg, die häusliche Betreuung aufrecht zu erhalten.

Für die Hauptpflegeperson ist es wichtig, private Bekanntschaften und Hobbys weiter­ zuführen und sich von Anfang an feste Freiräume zu schaffen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen gegenüber dem pflegebedürftigen Familienmitglied haben zu müssen.

Tipp:

Mehr zum Thema Pflege erfahren Sie auf der Website und in kostenfreien Publikationen des Bundesgesundheitsministeriums, u. a. in dem Flyer »Pflegebedürftig. Was nun?« mit ersten Schritten zur schnellen Hilfe und einem umfassenden »Ratgeber Pflege«.

Krankheitsbild Demenz

Was ist Demenz?

Die wörtliche Übersetzung lautet »weg vom Geist« bzw. »ohne Geist« und charakteri­siert damit das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen, nämlich den Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit und damit den Verlust des selbstbestimmten Lebens. Am Anfang der Krankheit stehen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merk­fähigkeit. In ihrem weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses, sodass die Betroffenen zunehmend die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten verlieren. Eine Demenz ist mehr als eine »einfache« Gedächtnisstörung – sie verändert das ganze Sein des Menschen: seine Wahrnehmung, sein Verhalten und sein Erleben.

In Deutschland leben derzeit ca. 1,7 Millionen Menschen mit einer Demenz. Die Häufig­keit dieser Erkrankung steigt mit zunehmendem Lebensalter und liegt bei über 80-­Jährigen bei ca. 20 % und bei den über 90-­Jährigen sogar bei mehr als 30 %. Dabei sind 2 von 3 Demenzkranken Frauen. Auf Basis statistischer Grundannahmen und des wachsenden Anteils älterer Menschen in der Bevölkerung könnte sich die Zahl der Demenzerkrankungen bis zum Jahr 2030 auf etwa 2,2 Millionen erhöhen und bis zum Jahr 2050 sogar verdreifachen.

Ursachen einer Demenz

Die Ursachen für eine Demenzerkrankung sind vielfältig. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen »primärer Demenz« und »sekundärer Demenz«. 90 % aller Krankheitsfälle entfallen auf die primäre Form, in deren Verlauf Nervenzellen des Gehirns in der Regel unumkehrbar zerstört werden. Mit etwa 60 bis 70 % ist Alzheimer die häufigste irreversible Demenzform. In der weiteren Betrachtung wird daher das Krankheitsbild der Alzheimer­Demenz in den Fokus gestellt.

»Sekundäre Demenzen« sind Folgeerscheinungen anderer Grunderkrankungen, z. B. Stoffwechselerkrankungen, und betreffen nur 10 % aller Krankheitsfälle.

Woran erkennt man als Angehöriger den Beginn einer Alzheimer-Demenz?

Bei Verdacht einer Demenz sollte umgehend gehandelt werden, denn je früher die Diagnose bekannt ist, umso schneller kann mit einer Behandlung gestartet werden. Das ist umso wichtiger, da zumindest ein kleiner Teil der Erkrankungen wesentlich gebessert werden kann. Nicht jede Beeinträchtigung des geistigen Leistungsvermögens muss schon ein Alarmsignal für eine beginnende Demenz sein. Vergesslichkeit ist normal – jeder vergisst einmal einen Namen oder verlegt seinen Hausschlüssel. Wenn sich die Vergesslichkeit allerdings häuft und auch Dinge betrifft, die gerade erst passiert sind, kann das ein erstes Anzeichen für Alzheimer sein.


Tipp: Demenz-Test durch Spezialisten

Setzt das Kurzzeitgedächtnis häufig aus, sollte sich der oder die Betroffene untersuchen lassen. Einen verlässlichen Demenz­Test zur Selbstdiagnose gibt es nicht. Der erste Ansprechpartner ist meist der Hausarzt oder die Hausärztin, der oder die ein ausführli ches Gespräch führt. Idealerweise tragen die Angehörigen zur Diagnose bei, indem sie ihre Beobachtungen schildern. Besteht ein Verdacht auf Demenz, kann der Hausarzt an eine Neurologin, einen Neurologen oder eine Gedächtnisambulanz überweisen.
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit


Symptome

Die Beschwerden eines Alzheimer-Dementen sind meist sehr vielfältig, dennoch lassen sich bei genauer Betrachtung einige charakteristische Symptome erkennen:

  • Vergesslichkeit: Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, später auch des Langzeitgedächtnisses
    Ständige Wiederholung von Fragen, Vergesslichkeit des aktuellen Datums
  • Schwierigkeiten alltägliche und häusliche Aufgaben korrekt zu erledigen
    Fehler beim Essenkochen, Probleme beim Bedienen der Waschmaschine
  • Sprachliche Probleme
    (Person findet keine Worte mehr, verwendet Ersatzwörter)
  • Verlust der Orientierung über Zeit, Raum und Ort
    Betroffener weiß nicht mehr, wann Weihnachten ist, findet sich in fremder, später auch vertrauter Umgebung nicht mehr zurecht, hat einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus, schläft tagsüber und wandert nachts umher
  • Nachlassen des Urteilsvermögens
  • Probleme mit der Konzentration und dem abstrakten Denken
    Betroffener kann keine Banküberweisung mehr ausfüllen
  • Falsche Zuordnung von Gegenständen und Gegebenheiten
    Betroffener legt Butter in den Kleiderschrank, geht im Bademantel zum Einkaufen
  • Gelegentlich treten Sehstörungen auf
    (Gesichter und Gegenstände werden nicht mehr erkannt)
  • Auffällige Verhaltensänderungen
    Betroffener hat extreme Stimmungsschwankungen, ist unruhig, reagiert übertrieben misstrauisch
  • Persönlichkeitsstörungen
    (bisher ausgeglichener Mensch wird aggressiv, entwickelt Ängste)
  • Antriebslosigkeit/Teilnahmslosigkeit
    Person verliert Interesse für Zeitgeschehen, Hobbys, zieht sich immer mehr zurück, wird depressiv, apathisch

Die Alzheimer­Demenz dauert von den ersten Symptomen bis zum Tod durchschnittlich sieben Jahre. Der Verlauf ist aber, wie bei allen chronischen Erkrankungen, individuell: Bei einigen Erkrankten treten bestimmte Symptome früher als bei anderen auf oder bleiben auch völlig aus. Es lassen sich jedoch grundsätzlich drei Stadien feststellen, die fließend ineinander übergehen. Im frühen Stadium kommt es u. a. zu Gedächtnisstörungen und Stimmungsschwankungen sowie Problemen bei der Ausführung schwieriger Tätigkeiten. Im mittleren Stadium verändern sich Psyche und Persönlichkeit des Betroffenen, er benö­ tigt zunehmend Unterstützung im alltäglichen Leben. Im späten Stadium kann der Betrof­ fene nicht mehr ohne fremde Hilfe leben, das Kurzzeitgedächtnis ist fast völlig erloschen.

Umgang mit Demenzkranken

Mit der Diagnose »Demenz« kommen nicht nur auf die Betroffenen, sondern auch auf deren Angehörige große Belastungen zu. Denn die gesamte Familie hat sich auf diese Krankheit einzustellen und ist vor allem hinsichtlich des Verständnisses, des Einfühlungsvermögens und der pflegerischen Kompetenz gefordert. Deshalb ist in Verbindung mit einer Demenz oft auch von einer »Familienkrankheit« die Rede. Alle Familienmitglieder müssen zum einen die Tatsache verarbeiten, dass ein geliebter Mensch unheilbar erkrankt ist, und gleichzeitig die Kraft aufbringen, um die zukünftige Versorgung, sprich die Pflege, zu regeln. Hier können Fachliteratur und das Gespräch mit Ärzten dabei helfen, den Krankheitsverlauf und die damit verbundenen Herausfor derungen besser einzuschätzen. Auch sollte sich die Familie die Frage stellen, ob dem Betroffenen die erschreckende Diagnose mitgeteilt werden soll. Dafür spricht, dass die erkrankte Person, wenn sie um ihren Zustand weiß, aktiv planen kann, wie sie das Beste aus den kommenden Jahren macht. Das betrifft wichtige finanzielle Entscheidungen genauso wie die Entscheidung, wer sich um sie kümmern soll. Gegen eine Aufklärung spricht, dass der Betroffene depressiv reagieren könnte oder schon im Vorfeld der Untersuchungen geäußert hat, das Ergebnis nicht wissen zu wollen. Diesem Wunsch sollte man im Zweifel Folge leisten. Letztendlich ist es aber immer individuell zu entscheiden, ob man einen an Demenz erkrankten Menschen aufklärt.

Demenzerkrankungen verlaufen nicht nach einem einheitlichen Muster, insofern gibt es auch kein allgemein gültiges Rezept. Die Verhaltensweisen der Betroffenen ändern sich nicht nur im Verlauf der Krankheit, sondern sind auch abhängig von der Tagesform und der Tageszeit. Einige Kranke sind freundlich, andere hingegen sehr aggressiv, einige sind körperlich gesund, andere im späteren Stadium bettlägerig. Auch ein ständiges Nachlaufen der Bezugsperson den ganzen Tag lang und ein Wiederholen der immer gleichen Fragen und Handlungen zählt zu den spezifischen Verhaltensweisen der Kranken. Fakt ist, der Erkrankte verliert immer mehr seine Selbstständigkeit und erkennt irgend­ wann selbst geliebte Menschen nicht mehr. Darauf sollten sich – auch wenn es sehr schwer fällt – die Angehörigen einstellen und viel Verständnis und Einfühlungsvermögen aufbringen. Vor allem im fortgeschrittenen Stadium, wenn sich der Erkrankte nicht mehr sprachlich verständigen kann oder sich in Untätigkeit flüchtet, sobald er Situationen als zu stressig empfindet, bleibt den Angehörigen nur zu erfühlen, wie es dem Kranken geht und was ihm gut tut.

Angehörige sollten durch sinnvolle Beschäftigungen versuchen, verbliebene Fähigkeiten zu aktivieren und so dem Kranken helfen, sein Lebensniveau zu halten. Der Schlüssel für viele Verhaltensweisen Demenzkranker liegt in Ihrer Biografie verborgen. Den Erkrankten gut zu kennen erleichtert Gespräche auf Vertrautes zu lenken, z. B. Situationen aus der Kindheit oder Jugend, da diese erfahrungsgemäß besonders gut erinnert werden. Das Wiederbeleben alter Erinnerungen bei gemeinsamen Aktivitäten, z. B. durch Stöbern in Fotoalben oder Sprechen und Singen bekannter Gedichte und Liedertexte kann dem Erkrankten sehr viel Freude bereiten und glücklich machen, da ihm dies vergleichsweise leicht fällt. Auch leicht verständliche Vorlesegeschichten – z. B. über Kinder­ und Jugend­ streiche früherer Tage oder altbekannte Leibgerichte – sorgen für eine schöne Abwechslung im Alltag und ermuntern den Demenzkranken zum Erzählen.

Es gibt darüber hinaus zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, die dazu beitragen, ver bliebene Fähigkeiten möglichst lange zu erhalten und besondere Bedürfnisse der Erkrank ten zu berücksichtigen. Dazu zählen u. a. speziell für Demenzkranke entwickelte Memo­ Spiele, Malvorlagen oder Puzzle. Lassen Sie zu, dass Ihr demenzkrankes Familienmitglied Ihnen bei einfachen Tätigkeiten im Haushalt, wie Kartoffeln schälen oder im Garten, hilft und auch Tätigkeiten der Selbstversorgung, wie Körperpflege, selbst durchführt.

Ein möglichst gleichbleibender und strukturierter Tagesablauf hilft dementiell Erkrankten eine zeitliche Orientierung aufrechtzuerhalten. Durch die Aktivierung am Tag, z. B. durch die verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten zu Hause, ergänzt durch Spaziergänge und soziale Kontakte außerhalb des häuslichen Umfeldes, wird der Schlaf am Tag vermin dert und die Müdigkeit am Abend gefördert, was wiederum dem häufig gestörten Schlaf­ Wach­Rhythmus und den damit verbundenen Schlafstörungen entgegenwirkt.

Menschen mit Demenz verlieren nach und nach die Fähigkeit zu kommunizieren. Wichtig ist es, sich immer wieder in die Situation des Kranken zu versetzen und Ver­ständnis aufzubringen. Demenzkranke können eine andere Zeitwahrnehmung haben und die Pflegenden sollten sich auf diese Realität einlassen. Dazu gehört, die Äußerun­gen, Gefühle und das Verhalten der Kranken ernst zu nehmen. Dann finden sich Wege, um miteinander im Kontakt und im Gespräch zu bleiben.



Mit Demenzkranken richtig kommunizieren – die wichtigsten Regeln:

  • Demenzkranke brauchen wie wir alle Bestätigung. Sprechen Sie über Dinge, die der Demenzkranke gut gemacht hat. Kritisieren Sie nicht.
  • Räumen Sie falsch abgelegte Dinge stillschweigend an ihren richtigen Platz – der kranke Mensch hat nichts davon, mit der Brille im Kühlschrank konfrontiert zu werden.
  • Demenzkranke brauchen Zeit und Ruhe, um über den nächsten Schritt oder eine Antwort nachzudenken. Stellen Sie sich darauf ein.
  • Der kranke Mensch sollte das Gefühl bekommen, dazuzugehören. Stellen Sie einfache Fragen wie: Was siehst du? Hörst du den Bus draußen kommen? Wie geht es dir gerade?
  • Wenn es um den reinen Informationsaustausch geht, formulieren Sie Ihre Frage am besten so, dass sie sich mit Ja oder Nein beantworten lässt.
  • Stellen Sie vor jedem Gespräch Blickkontakt her und reden Sie Ihr demenzkrankes Familienmitglied namentlich an.
  • Reden Sie langsam, deutlich und in kurzen Sätzen. Vermeiden Sie Ironie oder übertragene Bedeutungen – das verstehen Demenzkranke nicht mehr.
  • Wiederholen Sie wichtige Informationen. Verwenden Sie dabei immer dieselbe Formulierung.
  • Vermeiden Sie Diskussionen.
  • Überhören Sie Anschuldigungen und Vorwürfe, denn diese sind oft Ausdruck von Hilflosigkeit und Frustration und richten sich nicht gegen Sie persönlich. Lassen Sie einen Moment verstreichen und wechseln Sie dann das Thema.
  • Stellen Sie nicht mehr als zwei Angebote zur Auswahl. Fragen Sie lieber: »Möchtest du einen Apfelsaft oder lieber einen Orangensaft?« anstatt: »Welchen Saft möchtest du trinken?
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit.

Behandlung

Eine Heilung oder ein Stoppen des Krankheitsprozesses ist derzeit für die Mehrzahl der Demenzerkrankungen nicht möglich. Medikamente können den Krankheitsverlauf verzögern, die Krankheit aber nicht zum Stillstand bringen. Daraus ergibt sich auch das Hauptziel der Behandlung: Die Lebensqualität der Erkrankten und ihrer Angehörigen zu verbessern.

Eine Vielzahl von nicht­medikamentösen Behandlungen, z. B. eine Verhaltens­, Musik­ oder Ergotherapie, zielt dabei darauf ab, verbliebene Fähigkeiten der Erkrankten zu trainieren und ihr Selbstgefühl zu stärken.

Vorbeugung

Bisher gibt es noch keine Möglichkeit sich vor dem Verlust von Nervenzellen zu schützen. Es ist aber möglich, durch einen gesunden und aktiven Lebenswandel (geistige und sportliche Aktivitäten), eine ausgewogene Ernährung (viel Obst und Gemüse, Vitamin C) und soziale Teilhabe einen positiven Einfluss auf den Gesundheitszustand zu nehmen und das Demenz-Risiko zu verringern.

Hilfsmittel bei Demenz

Der Alltag und das Wohnumfeld müssen den Bedürfnissen des Demenzkranken angepasst werden. Zur Anpassung des Wohnumfeldes gehören Sicherheitsvorkehrungen in der Wohnung, nicht zuletzt wegen der nächtlichen Schlafstörungen und des Umherirrens. Je nach Stadium der Erkrankung wird der Hilfebedarf der betroffenen Person immer größer und somit auch die Notwendigkeit zur Nutzung von Alltagshilfen und Hilfsmitteln, um die Pflege zu erleichtern.

Mit dem fortschreitenden Verlust des Gedächtnisses wird intensive Unterstützung, vor allem bei der Körperpflege sowie dem Essen und Trinken, unerlässlich.


Betreffende Textstellen zum Thema Demenz und besonders geeignete Hilfsmittel sind im Folgenden mit diesem Symbol gekennzeichnet:
Symbol Demenz | RUSSKA

Hier erhalten Sie weitere hilfreiche Informationen zum Thema Demenz*:

  • Deutsche Alzheimer-Gesellschaft, Berlin (www.deutsche-alzheimer.de)
  • Bundesministerium für Gesundheit, Bonn/Berlin (www.bundesgesundheitsministerium.de)
  • »Wegweiser Demenz« des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (www.wegweiser-demenz.de) – Onlineplattform, die betroffene Menschen zusammen bringt: Demenzkranke, ihre Angehörigen und Freunde, sowie Fachkräfte aus den helfenden Berufen zwecks Austausch von persönlichen Erfahrungen und gleichzeitig zur Hilfestellung bei der Betreuung.

Tipp:
5-Minuten-Vorlesegeschichten für Menschen mit Demenz

Die 5-Minuten-Vorlesegeschichten vom Verlag an der Ruhr sind ideal einsetzbar bei der Betreuung Demenzkranker in der häuslichen Pflege. Sie bieten pflegenden Angehörigen die Möglichkeit, mit den Demenzkranken wieder ins Gespräch zu kommen – und wer gar nichts erzählen mag, genießt einfach das Vorleseritual und den Inhalt der jeweiligen Geschichte. Alle Vorlesegeschichten sind kurz und verständlich gehalten, überfordern nicht, verkindlichen aber auch nichts, sodass sich Demenzkranke trotz der einfachen Handlungsstruktur mit den Inhalten und den Figuren sehr gut identifizieren können. Fragen, die an jede Geschichte anknüpfen, aktivieren die Erinnerung und ermuntern die Zuhörer zum Erzählen.Erhältlich in verschiedenen Ausführungen, z. B. als »Humoristische Anekdoten«, »Tiergeschichten« oder »Leibgerichte«.

Humoristische Anekdoten | RUSSKA
Art.-Nr. 99901 390 Humoristische Anekdoten

Krankheitsbild Schlaganfall

Was ist ein Schlaganfall?

Schlaganfall ist ein Oberbegriff für verschiedene Gehirnerkrankungen. Unter einem Schlaganfall (auch »Apolex« oder »Hirninsult« genannt) versteht man eine plötzlich auftretende Störung der Durchblutung im Gehirn. Je nach Ursache wird vereinfacht zwischen zwei Formen unterschieden:

Beim hämorrhagischen Infarkt platzt ein zum Gehirn führendes Blutgefäß plötzlich, wodurch eine Blutung im Gehirn verursacht wird.

Beim ischämischen Schlaganfall, der ca. 80 % der Krankheitsfälle ausmacht, sind die Blutgefäße verstopft, beispielsweise durch ein verschlepptes Blutgerinnsel, was zu einer Minderdurchblutung (Mangeldurchblutung) des Gehirns führt.

Pro Jahr ereignen sich ca. 270.000 Schlaganfälle in Deutschland, davon sind etwa 200.000 erstmalige Schlaganfälle (Quelle: Deutsche Schlaganfall­Hilfe). Laut einer Studie des Robert Koch­Instituts (RKI) hatten schätzungsweise etwa 1,8 Millionen Menschen im Alter ab 18 Jahren schon einmal einen Schlaganfall.

Rund 20 % der Schlaganfall­-Patienten sterben innerhalb von 4 Wochen, über 37 % innerhalb eines Jahres. Damit ist der Schlaganfall nach Krebs­ und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

Bei rund der Hälfte der überlebenden Schlaganfall­-Patienten ist ein Jahr nach der Erkrankung eine dauerhafte Behinderung festzustellen, sodass sie auf fremde Hilfe angewiesen sind. Der Schlaganfall ist damit ein Hauptgrund für die Pflegebedürftigkeit im Erwachsenenalter. Fast 1 Million Menschen in Deutschland leiden mittlerweile an den Folgen eines Schlaganfalls.

Aufgrund der älter werdenden Gesellschaft ist zu erwarten, dass die Zahl der Schlaganfall­ Erkrankten in den nächsten Jahrzehnten drastisch ansteigt.

Ein Schlaganfall kann jeden treffen – egal ob Säugling oder Greis – die Wahrscheinlich­keit steigt aber mit dem Alter; die meisten Schlaganfälle treten jenseits des 60. Lebensjahres auf.

Ursachen eines Schlaganfalls

Neben dem Alter und einer möglichen genetischen Veranlagung (Vererbung) gibt es einige wichtige Risikofaktoren als Ursache, die beeinflusst werden können:

Bluthochdruck, Diabetes, Herzkrankheiten, Übergewicht, mangelnde Bewegung, zu hoher Alkoholkonsum.



Symptome

Anzeichen eines Schlaganfalls können zum Beispiel sein:

  • Plötzliche einseitige Lähmung oder Kraftminderung ohne andere Ursache, insbesondere im Arm und/oder Bein
  • Einseitiges Taubheitsgefühl in Arm, Bein, im Gesichtsbereich (taubes, pelziges oder kribbeliges Gefühl), einseitig herabhängender Mundwinkel, Lähmung einer Gesichtshälfte
  • Sehstörungen (verschwommenes, doppeltes oder eingeschränktes Sehen) bis hin zur vorübergehenden Erblindung
  • Sprechstörungen (undeutliches Sprechen, Wiederholungen von Wörtern oder Silben, lange Pausen) bis hin zum Verlust des Sprachvermögens• Verminderte Ausdrucksfähigkeit (der Betroffene kann nicht mehr benennen, was er möchte oder äußert sich sinnlos)
  • Verminderte Ausdrucksfähigkeit (der Betroffene kann nicht mehr benennen, was er möchte oder äußert sich sinnlos)
  • Verständnisstörungen (Anweisungen werden nicht oder falsch umgesetzt)
  • Plötzlich auftretende Gleichgewichtsstörungen und Schwindel
  • Bewusstlosigkeit
  • Starke Kopfschmerzen (setzen schlagartig ein und sind kaum zu ertragen: typisch bei einer Gehirnblutung)

Folgen eines Schlaganfalls

Die häufigsten Folgen eines Schlaganfalls sind, neben einseitigen Lähmungen und Taubheitsgefühlen, insbesondere der Arme und Beine, Sehstörungen, Sprechstörungen, Schluckstörungen, Gleichgewichtsstörungen und Schwindel sowie Bewusstseins­ und Wahrnehmungsstörungen. Aufgrund dieser Einschränkungen, und der Schädigung des Gehirns selbst, ist bei etwa der Hälfte der Erkrankten mit depressiven Syndromen wie Antriebslosigkeit und starken Stimmungstiefs zu rechnen.

Rehabilitation

Nach der erfolgreichen Behandlung eines Schlaganfalls gilt es den Patienten wieder für den Alltag fit zu machen. In der Regel geschieht dies durch umfangreiche Rehabilitationsmaßnahmen. U. a. helfen Physiotherapeuten durch intensives Training, Lähmungen und Fehlhaltungen zu verbessern und zu beseitigen und die Patienten dadurch wieder mobiler und beweglicher zu machen. Logopäden kümmern sich um die Zurückerlangung der Sprache.


Tipps zum Umgang mit Schlaganfall-Patienten:

Nicht nur für den Patienten, auch für Angehörige bedeutet die Krankheit je nach Ausmaß oft eine dramatische Veränderung. Die vertraute Person kann sich vielleicht plötzlich nicht mehr richtig ausdrücken und ist auch körperlich stark eingeschränkt.

  1. Helfen Sie dem Betroffenen durch Geduld, Unterstützung und Ermutigung.
  2. Sprechen Sie viel mit ihm und wie mit einem normalen Erwachsenen – der Verlust der Sprache bedeutet nicht, dass der Verstand ebenfalls beeinträchtigt ist.
  3. Übertriebenes Umsorgen kann hinderlich sein! Nehmen Sie dem Betroffenen nicht jeden Handgriff ab – nur durch unermüdliches Üben können verlorene Fähigkeiten wieder hergestellt werden.

Hilfsmittel bei Schlaganfall

Neben der Rehabilitation ist es sowohl für den Schlaganfall-Patienten als auch für die ihn pflegende Person wichtig, den Wohn- und Lebensraum möglichst barrierefrei und unabhängig von der Hilfe anderer zu gestalten. Um eine weitgehende Selbstständigkeit im Alltag zu ermöglichen sind von daher eine Reihe von bewährten Hilfsmitteln auch schon während der Therapie sinnvoll, vor allem zur Unterstützung der Körperpflege, beim Ausscheiden und beim Essen und Trinken. Ergänzend werden je nach Schwere einer Lähmung auch Hilfsmittel zur fachgerechten Lagerung inkl. Hilfen zum Umlagern und zur Erhaltung der Mobilität benötigt. Je nach Ausprägung von Lähmungen und der damit verbundenen Einschränkungen in der Mobilität oder auch beim Greifen kommen einige Hilfsmittel besonders in Frage.

Betreffende Textstellen zum Thema Schlaganfall und besonders geeignete Hilfsmittel sind im Folgenden mit diesem Symbol gekennzeichnet:

Hier erhalten Sie weitere hilfreiche Informationen zum Thema Schlaganfall*:

*vollständige Adressen finden Sie hier

Pflegebett-Ausstattung

Ausstattung des Pflegebettes

Das »sachgemäße« Ausstatten des Pflegebettes vermittelt dem pflegebedürftigen Menschen Sicherheit und fördert zugleich sein Wohlbefinden. Bei der Auswahl der richtigen Hilfsmittel sind die besondere Situation und die Einstellung des Betroffenen dazu sowie die seiner Pflegeperson zu berücksichtigen:

  • Matratze aus gutem Schaumstoff
  • Matratzenschutzbezug und Bettschutzeinlage
  • bei starker Inkontinenz: Saugunterlage
  • Kopfkissen und Bettdecke

Die Bettwäsche sollte Feuchtigkeit aufnehmen können, anschmiegsam sein, freundlich aussehen (farbig), atmungsaktiv und kochbar sein.

Unabhängig vom Krankheitsbild gehört in ein Pflegezimmer eine vertraute, gemütliche und persönliche Einrichtung. Dabei ist nicht nur der Blick aus dem Fenster auf einen begrünten Innenhof oder in den Himmel wichtig, sondern auch die kleinen Dinge des Lebens, wie z. B. Erinnerungsfotos, das gewohnte Radio oder die Lieblingspflanze, um sich heimisch und geborgen zu fühlen.


Hilfsmittel für die optimale Pflegebett-Ausstattung

Lück Rhombo-Care Therm Matratze | Russka

Lück Rhombo-Care Therm Matratze

Ideale Pflegebett-Matratze: Hochwertiger Schaumstoffkern nimmt die Körperkontur weich auf und sorgt für eine gute Druckverteilung, fördert zudem ein trockenes Bettklima.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19013 94 8 90 x 200 x12 cm - - -

dibucare Alma universeller Behälter | Russka

dibucare Alma

Durch diesen praktischen Behälter sind die persönlich wichtigen Alltagsgegenstände wie Trinkbecher, Medikamente oder Telefon immer in gut erreichbarer Nähe. Universell einsetzbar – am Bettrahmen, am Seitengitter oder auch an einer Stuhllehne.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11212 100 rubinrot - - -

Matratzenschutzbezug Jersey | Russka

Matratzenschutzbezug und Bettschutzeinlage

Bieten wirkungsvollen Schutz vor Feuchtigkeit und Verunrei­ nigungen der Matratze. Der Matratzenschutzbezug ist wie ein Spannbettlaken auf der kompletten Matratze anzuwen­ den. Die Bettschutzeinlage hingegen bedeckt nur einen Teil­ereich der Matratze. Beide Produkte sind in verschiedenen autfreundlichen Materialien und Größen erhältlich


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
10982 200 Matratzenschutzbezug Jersey 100 x 200 x 24 cm - - -
10980 150 Bettschutzeinlage Frottee 100 x 150 cm 4746044 - 03685895

Saugunterlage Basic | Russka

Saugunterlage Basic

Wieder verwendbare, wasserundurchlässige und hautfreundliche Unterlage aus Baumwolle mit hoher Saugfähigkeit bei starker Inkontinenz. Anwendung über dem Bettlaken. Mit Einstecktüchern zum Fixieren unter der Matratze.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
10996 080 85 x 90 cm mit Einstec 19.40.05.2064 51.40.01.4112 03685895

dibucare Alma universeller Behälter | Russka

Beistell-Tisch Comfort

Bewährter und praktischer Helfer, der unter anderem das Essen und Trinken im Bett oder selbstständiges Lesen ermög­licht. Der Tisch ist neigbar und stufenlos höhenverstellbar, sein spezielles Gestell lässt sich einfach unter das Bett schieben.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11210 100 Buche Dekor - 50.45.04.0015 -

Lück Rhombo-fill Kopfkissen und
            Einziehdecke Prima | Russka Lück Rhombo-fill Kopfkissen und
            Einziehdecke Prima | Russka

Lück Rhombo-fill Kopfkissen und Einziehdecke Prima

Langlebige und strapazierfähige Bettausstattung für gesundes, trockenes Bettklima und hohen Schlafkomfort: Das Kopfkissen ermöglicht ein sanftes Einsinken und stützt dabei gleichzeitig, die Einziehdecke ist aus angenehm weichem Stoff.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19021 119 Kopfkissen, 40 x 80 cm - - 03947183
19021 145 Kopfkissen, 80 x 80 cm - - 03947243
19072 153 Einziehdecke, 135 x 200 cm - - 03685895

Lück Rhombo-Medical IM-Pression-Decke | Russka

Lück Rhombo-Medical IM-Pression-Decke

Spezielle Decke mit feinen Mikroglasperlen passt sich dem Körper an und übt sanften, gleichmäßigen Druck auf ihn aus. Zur Anwendung bei dementiellen Veränderungen: Kann bei Patienten mit gestörtem Körperbild Unruhezustände reduzieren und zu ruhigerem Schlaf führen.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19077 153 135 x 200 cm - - -

Bettverkürzer | Russka

Bettverkürzer

Unterstützt Pflegebedürftige, bei denen eine zu große Liegefläche ein Rutschen im Bett verursacht. Dies kann spezielle Lagerungen und Lagerungen mit aufgestelltem Kopfteil erschweren.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
24084 000 - 19.40.02.1002 50.45.02.1002 03668655

Arion Gleittuch Trans-Slide | Russka

Arion Gleittuch Trans-Slide Tri-Clean

Unterstützt das Umlagern einer liegenden oder sitzenden Person im Bett. Die Kraftanstrengung bei der Durchführung von Pflegeverrichtungen sowohl bei der Pflegeperson als auch beim Hilfebedürftigen wird bedeutend verringert.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
25011 990 90 x 145 cm 22.29.01.2063 - -

Drehplatte Medidisc | Russka

Drehplatte Medidisc

Da die Drehplatte sich mit dem Benutzer dreht, wird der Transfer vom Bett in den Rollstuhl erleichtert. Medidisc sorgt dafür, dass der Rücken der pflegenden Person entlastet wird. Mit rutschfesten Stollen an der Unterseite.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
091121 714 Ø 38 cm - - -

Drehplatte Medidisc | Russka

Bettaufrichter

Der freistehende Aufrichter wird in der Nähe eines Bettes oder eines Sessels aufgestellt und verfügt über einen höhenverstellbaren Triangelgriff, der dem pflegebedürftigen hilft, selbstständig aufzustehen oder sich im Bett neu zu positionieren. Griffhöhe und Griffposition können individuell eingestellt werden, Fußgestell kann unter das Bett geschoben werden. Maximale Tragfähigkeit: 120 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11030000 19.40.02.2025 - -

Lagern und Positionieren

Allgemeines

Was ist ein Dekubitus? Wie entsteht er?

Ein Dekubitus (Druckgeschwür) ist eine Gewebeschädigung. Sie wird durch anhaltenden Druck ausgelöst. Die haarähnlichen Blutgefäße (Kapillare und Venolen) werden zusammengedrückt. Der arterielle Zufluss (das Blut ist mit Sauerstoff und Nährstoffen angereichert) und der venöse Abfluss (das Blut enthält Schlackenstoffe/ Stoffwechsel-Endprodukte) sind unterbrochen. Das Gewebe wird mangelhaft versorgt.

Erkennungsmerkmale

Mit einem Finger wird auf die Hautrötung gedrückt. Entsteht ein weißer Umriss und erscheint der Fingerabdruck nach Loslassen für einen kurzen Moment weiß, ist die Rötung wegdrückbar und damit der Fingertest negativ: Es liegt kein Dekubitus vor, sondern es handelt sich um eine Rötung (allergisch oder entzündlich bedingt) und die Dekubitus­ Prophylaxe kann wie gewohnt weiter durchgeführt werden. Ist die Rötung dagegen nicht wegdrückbar und bleibt nach Loslassen bestehen, ist der Fingertest positiv.


Gefährdete Körperstellen

Bei liegenden oder sitzendenpflege- und hilfebedürftigen Personen sind dekubitusgefährdete Stellen besonders die Punkte, an denen das Körpergewicht auf hervortretende Körperteile (Knochen) mit nur geringer Muskelpolsterung drückt.

Rückenlage:

Hinterkopf

Schulterblätter

Wirbelsäule

Ellenbogen

Beckenkamm

Kreuzbein

Sitzbein

Fersen

Zehen

Seitenlage:

Ohr

Schulterhöhe

Ellenbogen

Beckenkamm

Knie

Fußaußenseite


Vorbeugende Maßnahmen

Folgende Grundprinzipien sind zu beachten:
  • eine gewissenhafte Beobachtung der Haut und Kontrolle auf Rötungen/sorgfältige Hautpflege
  • eine vollwertige Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • bei Inkontinenz-Betroffenen: eine geeignete Inkontinenz-Versorgung
Vorbeugende Maßnahmen können sein:
  • druckverteilende Maßnahmen durch Verwendung einer Weichlagerungsmatratze
  • druckvermindernde Maßnahmen durch Freilagerung (z.B. der Ferse)
  • zeitreduzierte Maßnahmen wie die Umlagerung unterstützt durch gewebeschonende Bewegungs- und Transfertechniken

Lagerung des Pflegebedürftigen

Wenn für einen Pflegebedürftigen keine spezielle therapeutische Lagerung ärztlich verordnet ist, dann bestimmt er selbst seine Lage und seinen Lagewechsel: Er kann sich aufsetzen, kann sich drehen. Er empfindet einen Druck als unangenehm und führt spontan eine Druckausgleichsbewegung durch. Schwer- bzw. Schwerstpflegebedürftige oder Halbseitengelähmte dagegen sind oft nicht mehr in der Lage, sich selber so zu legen, wie sie wollen. Sie sind auf unterstützende Hilfe durch eine Pflegeperson und auf den Einsatz von speziellen Hilfsmitteln angewiesen.

Lagerungshilfsmittel werden angewandt zur Druckentlastung/Druckverteilung und zur Ruhigstellung/Stützung.

Sie unterstützen zum einen die Prophylaxe und Therapie der besonders gefürchtetenFolgeerkrankungen bei Bettlägerigkeit: Dekubitus (Druckgeschwür), Kontraktur (Gelenkversteifung), Thrombose (Venenentzündung), Pneumonie (Lungenentzündung) und zum anderen spezielle Lagerungen, z. B.: Lagerung nach Bobath (bei Halbseitenlähmung, z. B. nach einem Schlaganfall), atemfördernde, atemunterstützende und herzentlastende Lagerung.

Wichtiger Hinweis:

Hilfsmittel zur Lagerung sind unverzichtbar. Wichtig ist, sie schon vor Beginn der Pflege in die Pflegeplanung einzubeziehen. Sie müssen sachkundig und situationsbezogen ausgewählt und eingesetzt werden. Dabei ist das Wirkungsprinzip zu berücksichtigen. Während der Anwendung ist die Wirkung des Pflegehilfsmittels gewissenhaft zu prüfen. Wenn nötig, muss das angewandte Hilfsmittel durch ein wirkungsvolleres ersetzt werden.


Lagerung bei Demenz

Bei Menschen mit Demenz kommt es häufig zu einer gestörten Körperwahrnehmung und damit einhergehenden Schlafstörungen und Unruhe. Das körperliche Empfinden von Begrenzung, wie z. B. bei einer Umarmung, vermittelt allgemein ein Gefühl von Geborgenheit, Halt und des Beschütztseins und wirkt deshalb beruhigend auf den Menschen. Spezielle Lagerungskissen sind eine sehr gute Hilfe, die Körperwahrnehmung zu unterstützen und das Ein- und Durchschlafen von Betroffenen zu verbessern.


Lagerung bei Schlaganfall

Die Bobath-Lagerung zählt zu den Pflege- und Therapie-Konzepten für Patienten mit Lähmungen und Störungen des Muskeltonus. Ziel ist es, dem Patienten die mehr betroffene Körperseite bewusst zu machen, seine Bewegungsfähigkeit zu aktivieren sowie z. B. einem Dekubitus und Kontrakturen vorzubeugen.

Hilfsmittel zum fachgerechten Lagern und Positionieren

Lück Rhombo-Care Vitaflex Plus Matratze | Russka

Lück Rhombo-Care Vitaflex Plus Matratze

Hochwertige Pflegebettmatratze mit bester Anpassung an verstellbare Betten. Angenehm weich, stützt den Körper und sorgt für sehr gute optimale Druckverteilung. Geeignet zur Dekubitusprophylaxe und -therapie.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19035 948 90 x 200 x15 cm 11.29.05.0019 - -

Heilklima-Ellenbogenpolster/-Fersenpolster | Russka

Ellenbogenpolster/-Fersenpolster

Zur Entlastung der Ellenbogen bzw. der Fersen sowie zur Unterstützung des Wärmeausgleichs. Mit Verschlussband zur stufenlosen und individuellen Fixierung, einzeln und paarweise erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
20820 002 Ellenbogenpolster, Paar - - 03055272
21630 002 Fersenpolster, Paar - - 03055295

Lück Rhombo-med Entspannungskissen | Russka

Lück Rhombo-med Entspannungskissen

Das Kissen kann an unterschiedlichen Positionen des Körpers eingesetzt werden und unterstützt durch seine gute Anpassung die Wahrnehmung. Insbesondere unter dem Arm positioniert kann es Geborgenheit vermitteln und somit das Wohlbefinden fördern.

Lück Rhombo-med Entspannungskissen Schaubild


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19046 700 30 x 65 cm - - -

Lück Rhombo-med Multikissen | Russka

Lück Rhombo-med Multikissen

Dieses Vierkammer-Kissen ist besonders gut nach einem Schlaganfall einzusetzen. Durch den Schnitt kann es unterschiedlich geformt werden. So wird es z. B. aufgeschüttelt zu einer Arm-Rampe.



Lück Rhombo-med Multikissen Schaubild

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19043 077 75 x 75 cm 11.11.05.0008 - 07447129

Lück Rhombo-fill Komfortkissen | Russka

Lück Rhombo-fill Komfortkissen

Das Komfortkissen wurde zur Weichlagerung des Gesäßes entwickelt. Die speziell geformte Aussparung dient zur Freilagerung der gefährdeten Region in Liege­ und Sitzposition. Auch hervorragend als Rückenkissen im Sitzen geeignet – im Stuhl und im Bett – zum Schutz der Wirbelsäule vor Druckbelastungen.

Lück Rhombo-fill Komfortkissen Schaubild


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19033 132 60 x 75 cm 11.11.05.1002 - 03947102

Lück Rhombo-med Rolle zur Positionsunterstützung | Russka Lück Rhombo-med Rolle zur Positionsunterstützung | Russka

Lück Rhombo-med Rolle zur Positionsunterstützung

Aufgrund des Füllmaterials und der Länge lässt sich insbe­sondere die längere Rolle sehr großflächig an den Körper anschmiegen und fördert somit speziell bei Demenzer­ krankten die Körperwahrnehmung. So lässt sich bei­spielsweise die Rolle im Bett wie ein Nest formen und umschließt damit den kompletten Körper.





Diese Rolle kann auch sehr gut zur Stabilisierung im Sit­zen und zur Hochlagerung des betroffenen Armes nach einem Schlaganfall eingesetzt werden.

Lück Rhombo-med Rolle zur Positionsunterstützung Schaubild


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19046 100 Ø 20 x 100 cm 11.11.05.1006 - -
19046 200 Ø 20 x 220 cm 11.11.05.1005 - -

Körperpflege

Allgemeines

Das »Sich pflegen« gehört zu den sich wiederholenden Aktivitäten des täglichen Lebens. Die Körperpflege und die Anwendung ausgewählter Hilfsmittel dienen nicht nur der Sauberkeit und Hygiene, sondern sie unterstützen und fördern die Lebensqualität des Einzelnen.

Die Hygiene ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Pflegeverlauf. Wird sie vernachlässigt, können z. B. schwerwiegende Infektionen auftreten, die nicht nur den Betroffenen, sondern auch die Pflegeperson gefährden.

Pflegehandlungen der Körperpflege bei Pflegebedürftigen sind z. B.:

  • Ganzkörperwäsche
  • Mund- und Zahnpflege
  • Haarwäsche/Haarpflege
  • Fußbad/Handbad mit Nagelpflege
  • Reinigungsbad/Duschbad
  • Hautpflege

Hilfsmittel zur Unterstützung bei der Körperpflege

ARION Swash Gold Gloves – Körper-Waschhandschuh | Russka

ARION Swash Gold Gloves – Körper-Waschhandschuh

Dieser innovative Waschhandschuh ermöglicht ein müheloses, gründliches Waschen von bettlägerigen Pflegebedürftigen ohne Wasser. Die reinigende und pflegende Flüssigkeit in Swash verdunstet schnell an der Luft, sodass kein Abtrocknen nötig ist.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
25012 030 Packung à 8 Stück - - -

Haarwaschwanne aufblasbar, 2-reihig | Russka

Haarwaschwanne aufblasbar, 2-reihig

Zur pflegegerechten Haarwäsche bei bettlägerigen Personen. Mit ihr kann eine wohltuende Haarwäsche durchgeführt werden, ohne dass der Pflegebedürftige aus dem Bett bewegt werden muss. Viereckige Form mit festintegriertem Ablaufschlauch und Kopfmulde für bequemes Liegen.

Inklusive Duschvorrichtung mit Wasserdurchlauf- Clip und Handluftpumpe.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
77062 000 Set - 51.45.01.0010 03854062

Mangar Komfort-Badekissen | Russka Mangar Komfort-Badekissen | Russka

Mangar Komfort-Badekissen

Ein komfortables, aufblasbares Badekissen mit Rückenstütze, erleichtert den Wannen-Ein- und –Ausstieg und ermöglicht wohltuende Vollbäder mit bequemem Halt auch bei Bewegungseinschränkungen. Das Kissen wird zum Ein- bzw. Aussteigen mit Hilfe des beigefügten Kompressors per Fernbedienung schnell auf Wannenrandhöhe aufgeblasen. Zum Baden wird die Luft herausgelassen und der Anwender gleitet sicher und sanft auf den Wannenboden.

Maximale Belastbarkeit: 150 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78095 010 Inklusive Kompressor, Fernbedienung - - -

Duschhocker laguna, mit Armlehnen | Russka

laguna Duschhocker mit Armlehnen

Unterstützt bei der täglichen Hygiene in der Dusche. Die Armlehnen zeichnen sich durch ihre angenehm breite Auflagefläche sowie die werkzeuglose, sehr einfache Montage aus. Sitzhöhe ist werkzeuglos einzustellen in 7 Stufen von 39 bis 54 cm, Sitzfläche: 50 x 30 cm.

Maximale Belastbarkeit: 150 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78700 600 - 04.40.03.1027 - -

Aluminium Duschstuhl mit Armlehnen und Rückenlehne | Russka

Aluminium Duschstuhl mit Armlehnen und Rückenlehne

Dieser Duschstuhl mit Armlehnen und Rückenlehne bietet Personen mit beeinträchtigter Stand- und Stehfähigkeit Unterstützung bei der täglichen Hygiene in und außerhalb der Dusche. Die Aussparung in der Sitzfläche erleichtert die Intimhygiene und vermeidet Aufstehen oder Bücken während der Körperpflege.
4-fach höhenverstellbar von 43,5 bis 53,5 cm. Sitzfläche: 41 x 40 cm.

Maximale Belastbarkeit: 130 kg.




Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78046 000 - 04.40.03.2018 - -

Drehbarer Aluminium-Badewannensitz mit Armlehnen und Rückenlehne | Russka

Drehbarer Aluminium-Badewannensitz mit Armlehnen und Rückenlehne

Für den leichten Ein- und Ausstieg kann dieser Badewannensitz in 4 Schritten um 360° gedreht werden. Mit Armlehnen und Rückenlehne sowie Hygieneausschnitt in der Sitzfläche. Breitenverstellbar und somit für alle handelsüblichen Badewannen geeignet. Sitzfläche 40 x 41 cm.

Maximale Belastbarkeit: 130 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78062 300 - 04.40.02.3014 - -

Badebrett Basic | Russka

Badebrett Basic

Das Badebrett erleichtert als »Zwischensitz« das Ein­steigen in die Badewanne und dient während des Badens zusätzlich als praktische Ablage. So unterstützt das Brett aus hygienischem Kunststoff Menschen, die unter einge­schränkter Beweglichkeit leiden.

Maximale Belastbarkeit: 150 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78058 100 68 x 34,5 x 3,5 cm 04.40.02.0031 - 00995661
78059 100 73 x 34 x 3,5 cm 04.04.02.0032 - -

Badestufe, stapelbar | Russka

Badestufe, stapelbar

Das Set mit 3 Stufen bietet die Möglichkeit, eine Treppe für noch leichteres Ein- und Aussteigen beim Baden zu errichten. Aber auch jede einzelne 10 cm hohe Stufe mit rutschsicherer Auflage stellt mit ihrer Trittfläche von 36/46x35 cm bereits eine große Hilfe dar.

Maximale Belastbarkeit: 190 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78056 100 1 Stück - - -
78056 110 Set à 3 Stück - - -

ROTH Mobile Haltegriffe mit Vakuum-Sicherheitsanzeige | Russka

Haltegriffe mit Vakuum-Sicherheitsanzeige

Die ROTH MOBELI Haltegriffe bieten Halt und Sicherheit beim Betreten und Verlassen von Duschkabine und Badewanne oder auch beim Toilettengang. Es ist keine weitere Montage mit Schrauben und Dübeln nötig. Sicherer Einsatz dank permanenter Messung des Volumenzustands und Übertragung auf Sicherheitsanzeige.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78100 220, 78100 225–227 Festmaß-Haltegriffe - - -
78100 221 – 78100 224 Teleskopgriffe - - -
78100 265 QuattroPower Stützgriff 04.40.05.1209 - -

Stützklappgriff | Russka

Stützklappgriff

Neben die Toilette montiert, unterstützt der Griff beim Hinsetzen und Aufstehen und entlastet so Knie- und Hüftgelenke. Bei Nichtbedarf kann er platzsparend an die Wand hochgeklappt werden. Beide Längen auch in Weiß pulverbeschichtet erhältlich.



Maximale Belastbarkeit: 110 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78083 200 60 cm, Edelstahl poliert 04.40.05.1214 - -
78083 300 80 cm, Edelstahl poliert 04.40.05.1214 - -


Toilettensitzerhöher mit Armlehnen | Russka

Toilettensitzerhöher mit Armlehnen

Erleichtert bewegungseingeschränkten Personen die Hygiene im Alltag. Zusätzliche, gepolsterte Armlehnen, die hochgeklappt werden können, bieten noch bessere Unterstützung beim Setzen und Aufstehen und verleihen noch mehr Sicherheit. Individuelle Anpassung durch wahlweise Sitzflächenerhöhung von 6, 10 oder 14 cm. Einfache und schnelle Montage.

Maximale Belastbarkeit: 120 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
17522 000 N - 33.40.01.3019 - 03799699

Toilettenstuhl, fahrbar | Russka

Toilettenstuhl, fahrbar

Unterstützt bewegungseingeschränkte Personen beim Toilettengang. Mittels vier Rollen kann er leicht bewegt und auf kurzen, geraden Strecken als Rollstuhl benutzt werden.

Die schwenkbaren Armlehnen und Fußrasten erleichtern das Umsetzen des Pflegebedürftigen. Mit abnehmbarem Sitzpolster und Toilettenstuhl-Eimer mit Deckel und Bügel.

Maximale Belastbarkeit: 120 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
17502 100 verchromt 18.46.02.0052 - 03799848
17502 200 pulverbeschichtet 18.46.02.0052 - -

Hilfsmittel zur Inkontinenzversorgung

Mit dem medizinischen Begriff »Inkontinenz« wird der Verlust der Fähigkeit bezeichnet, Urin und/oder Stuhl bewusst zurückzuhalten und den Zeitpunkt der Entleerung selbst zu bestimmen. Urininkontinenz ist keine Krankheit, sondern ein Symptom für eine Störung im Organismus. Erst nach der ärztlichen Diagnose kann die Entscheidung darüber getroffen werden, ob eine Behandlung der Grunderkrankung möglich ist oder ob lediglich das Symptom – die Inkontinenz – behandelt werden kann.

Die Inkontinenz-Betroffenen leiden unter den Auswirkungen, wie dem unangenehmen Geruch, der Angst vor Verschmutzung und der dauernden Unsicherheit. Ärzte, die hier allein schon durch Information über Hilfsmittel so viel helfen könnten, werden oft aus Scham nicht zu Rate gezogen. Das führt dazu, dass viele inkontinente Menschen selber nach Möglichkeiten suchen, um mit ihrem Problem fertig zu werden.

Fachkundige Beratung geben Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachgeschäftes, in dem Sie diesen Ratgeber erhalten haben. Sie helfen und beraten individuell bei der Auswahl einer zuverlässigen Inkontinenzversorgung.

Für die Versorgung leichter, mittlerer und schwerer Inkontinenz sind spezielle Einlagen und Hosen in unterschiedlichen Saugstärken erhältlich.


Steckbecken aus Polypropylen | Russka

Urinflaschen-Set

Urinflaschen für Männer zum Auffangen von Urin ermöglichen das Wasserlassen im Liegen oder Stehen. Fassungsvermögen 1 Liter. Der Urinflaschen-Halter bietet die Möglichkeit, die Urinflasche sicher abzustellen. Zusätzliche Urinflaschenbürste hilft bei der Reinigung.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
18100 000 - - 51.40.01.1004 03628093

Steckbecken aus Polypropylen | Russka

Steckbecken aus Polypropylen

Steckbecken aus schlagfestem Kunststoff, inkl. Deckel. Ermöglicht den Stuhlgang im Bett.
Fassungsvermögen: 2 Liter.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
17220 002 - 19.40.04.0019 51.40.01.0019 03054947

Urin-Bein- und -Bettbeutel | Russka

Urin-Bein- und -Bettbeutel

Beinbeutel helfen bei Inkontinenz mobiler Personen, Bettbeutel bei Inkontinenz liegender Personen. Alle Beutel sind doppelt verschweißt und bieten somit einen erhöhten Auslaufschutz. In verschiedenen Ausführungen erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
57077 000 Beinbtl. 400 ml 15.25.05.1000 - 02202535
57076 150 Bettbtl. 1,5 l mit Ablvtl. l5.25.06.1000 - 04428551

Urin-Beinbeutel-Halterung für den Oberschenkel | Russka

Urin-Beinbeutel-Halterung für den Oberschenkel

Zur Fixierung von Urin-Beinbeuteln am Oberschenkel. Durch elastische Fixierbänder und elastischen Stoff ist ein guter Sitz garantiert, ohne die Blutzirkulation zu beeinträchtigen. Beinbeutel-Halterungen gibt es auch für den Unterschenkel. In verschiedenen Ausführungen erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
57077 200–220 klein, mittel, groß 15.99.99.0009 - z.B. 03688385

ULTRANA CWC 2000 | Russka

ULTRANA CWC 2000

Wirksamer Geruchsvernichter und Desinfektionsmittelkonzentrat speziell für Toilettenstühle, Steckbecken und Urinflaschen sowie zum Behandeln von Inkontinenz- Slips bzw. Inkontinenz-Material. Überdeckt alle unangenehmen Gerüche und wirkt keimtötend. In verschiedenen Ausführungen erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
59940 001 500 ml - - -
59940 022 100 ml Einspritzflasche für Urinbeutel - - -
59940 002 500 ml Sprühflasche - - -

Ernährung

Allgemeines

Essen und Trinken sind menschliche Grundbedürfnisse und spielen eine zentrale Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. Kranke und pflegebedürftige Menschen können sich selbst oft nicht angemessen ernähren und benötigen daher besondere Unterstützung. Findet keine adäquate Unterstützung statt, besteht die Gefahr einer Mangelernährung.

Essen und Trinken bei Demenz

Häufig kommt es bei Menschen mit Demenz zu einer Gewichtsabnahme, weil die zum selbstständigen Essen erforderlichen Fertigkeiten im Verlauf der Krankheit immer weiter abnehmen und sich das Hunger- und Durstgefühl verändert. Erscheint ein Demenzkranker auffallend verwirrt oder desorientiert kann das auch auf eine Mangelernährung oder Austrocknung zurückzuführen sein. Um einer Austrocknung vorzubeugen empfehlen Experten eine Flüssigkeitsmenge von etwa 2,7 Liter/Tag, wobei ca. 1,5–2 Liter als Getränke gegeben werden sollten.

Besonders beim Essen spielt die Kombination von Funktion und Design eine wichtige Rolle. Praktische Trink- oder Esshilfen mit versteckten Funktionen helfen den Betroffenen bei der selbstständigen Nahrungsaufnahme ohne dabei zu stigmatisieren. Kontrastreiches Geschirr, vor allem in der Farbe Rot, hebt sich deutlich vom Tisch ab, ist besser zu erkennen und unterstützt bei nachlassender Sehfähigkeit (gilt auch bei Schlaganfallpatienten) bei der aktiven Nahrungsaufnahme. Zudem wirkt gerade die Farbe Rot nachweislich appetitanregend.

Essen und Trinken nach einem Schlaganfall

Da eine Halbseitenlähmung oft auch die Gesichts-, Kau- und Schluckmuskulatur betrifft, ist die Aufnahme von Nahrungsmitteln meist mit Problemen verbunden. Bei Taubheitsgefühlen oder Zittern bereiten Tasten, Greifen und das Besteck oder den Trinkbecher zum Mund zu führen häufig Schwierigkeiten. Es empfiehlt sich von daher, den Betroffenen beim Essen Zeit zu lassen und die Nahrungsaufnahme mit geeigneten Hilfsmitteln zu unterstützen.

Hilfsmittel zum eigenständigen Essen und Trinken

ORNAMIN Tremor-Löffelaufsatz | Russka

ORNAMIN Tremor-Löffelaufsatz

Aufsatz für handelsübliche Suppenlöffel, dient als Essenserleichterung für Menschen, die unter einem Tremor leiden, damit sie trotz Zittern sicher und selbstständig essen können. Flexibles und geschmacksneutrales Material, mehrfach wiederverwendbar, für Links- und Rechtshänder geeignet.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14632 000 Model 710, glasklar - - -

ORNAMIN Thermoteller und Thermoschale | Russka

ORNAMIN Thermoteller und Thermoschale

Dieses Thermogeschirr hält mit einem einfachen Trick – Befüllung mit heißem Wasser – das Essen deutlich länger in der gewünschten Temperatur, praktisch für alle, die etwas langsamer essen. Zudem gibt der Anti­Rutsch­ Ring ein sicheres Gefühl während des Essens.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14627 200 Thermoteller, Modell 201, blau - - -
14626 200 Thermoschale, Modell 203, blau - - -

ORNAMIN Teller und Schale mit Kipp-Trick | Russka

ORNAMIN Teller und Schale mit Kipp-Trick

Der innovative Teller versteckt hinter seinem ansprechenden Äußeren besondere Funktionen, die auch bei körperlichen Einschränkungen ein selbstständiges Essen ermöglichen. Er eignet sich sehr gut für Hauptspeisen und Suppen, die problemlos ganz ausgelöffelt werden können. So trägt der Teller zu einer gepflegten Tischkultur bei, in der sich jeder wohlfühlen und das Essen genießen kann.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14628 600 Teller Modell 921, rot - - -
14629 100 Schale Modell 903, rot - - -

ORNAMIN Essbrettchen mit Stop-Trick und Zubereitungshilfe | Russka ORNAMIN Essbrettchen mit Stop-Trick und Zubereitungshilfe | Russka

ORNAMIN Essbrettchen mit Stop-Trick und Zubereitungshilfe

Mit dem großen Essbrettchen mit erhöhtem Rand und Anti­rutsch­Beschichtung auf der Unterseite können auch Men­schen mit eingeschränkter Handbeweglichkeit selbstständig und bequem Brote zubereiten. Die Zubereitungshilfe gibt zusätzlich sowohl Brötchen als auch Gemüse, Käse oder anderen Lebensmitteln perfekten Halt beim Schneiden und Zubereiten.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14623 400 Ess- und Zubereitungsbrett, Modell 910, grün - - -
14623 900 Zubereitungshilfe, Modell 960, weiß - - -

Einhandteller | Russka

Einhandteller

Der Einhandteller mit rutschfesten Silikonfüßen hilft Menschen mit eingeschränkter Handfunktion alle Mahl­zeiten des Tages zu schneiden und aufzunehmen, mit nur einer Hand. Durch die bewusste Anordnung der unterschiedlich großen Zylinder ergeben sich vier unter­schiedliche Schneide­ und Essensbereiche.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14685 000 Frau Kettner Einhandteller, weiß 02.40.02.8001 - -

Oxo Good Grips Besteck | Russka

Oxo Good Grips Besteck

Das ergonomische Besteck hat ca. 3,5 cm dicke, angenehm zu greifenden und rutschfesten Handgriffe. Gabeln und Löffel haben eine besondere Drehung, um Bewegungen im Handgelenk zu minimieren und es somit zu entlasten. Die extra-schwere Ausführung lässt sich auch bei Zittern der Hände kontrollierter halten.



Die extra-schwere Ausführung lässt sich auch bei Zittern kontrollierter halten.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14640 300 Besteck-Set, 4-teilig, schwer - - -

ORNAMIN Becher mit Trink-Trick | Russka ORNAMIN Becher mit Trink-Trick | Russka ORNAMIN Becher mit Trink-Trick | Russka

ORNAMIN Becher mit Trink-Trick

Der besondere Innenbecher, der aus­sieht wie eine Eistüte, sorgt für ein leichtes Trinken und Austrinken des Bechers, ohne den Kopf nach hinten legen zu müssen. Komplett intuitiv benutzbar, eigenständiges Trinken auch bei motorischen Einschränkungen im Halswirbelbereich oder in den Armen. Zusätzliche Thermofunktion hält Hei­ßes warm und Kaltes kühl. Mit ergo­nomischem, extra­großem Henkel für besseren Halt. Auch in der Ausführung mit zwei ergonomisch geformten Hen­keln. Ermöglicht bei starkem Zittern ein eigenständiges Trinken. Füllmenge: 140 ml. Passende Trinkaufsätze sind separat erhältlich. In vielen Farben verfügbar

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14581 200 – 14581 270 Modell 207 - - -
14540 000 – 14540 060 Modell 815 - - -

ORNAMIN Trinkbecher-Aufsätze | Russka

ORNAMIN Trinkbecher-Aufsatz

Für mehr Sicherheit beim Trinken, da sie das Risiko des Verschüttens und Bekleckerns, z. B. durch zittrige Hände, reduzieren. Mit dem Aufsatz Intuitiv ist das Trinken von allen Seiten möglich, die Flüssigkeit wird dosiert, zudem verschwindet er dezent im Becher.

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
99145 685 Intuitiv 813, natur-transparent - - -

Trinkbecher-Set Ergonom | Russka

Sippa home Trinkhilfe

Reduziert das Risiko des Verschluckens bei Schluck­störungen. Der ästhetische Becher ist mit einer Memb­ran ausgestattet, die bei jedem Füllstand die Flüssigkeit am oberen Rand des Bechers hält. Somit kann sippa mit zur Brust gesenktem Kinn ausgetrunken werden. Dies schützt die Atemwege beim Trinken besonders. Mit ergonomischer Tülle für angenehmes Trinken. Optionale Griffe erleichtern das Halten, optionales Ventil verhindert Verschütten bei zittrigen Händen. Füllmenge: 200 ml.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14590 010 Trinkhilfe sippa home advanced set, transparent 02.40.02.7002 - -

Ess-Schürze | Russka

Ess-Schürze

Die besonders große Ess-Schürze bietet perfekten Schutz vor Flecken auf Kleidung und Bettwäsche. Mit Druckknopfverschluss. Feuchtigkeitsundurchlässig, abwischbar und waschbar. In verschiedenen Designs erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
141590 950 – 980 Blumen, Karo - - -

Intelligente Assistenz-Systeme

Allgemeines

Der Wunsch, sich möglichst lange gesund und unabhängig von anderen bewegen zu können, ist für alle Menschen grundlegend. Für die ältere Generation – insbesondere für Demenzkranke und sturzgefährdete Personen – gewinnt dabei zusätzlich der Sicherheitsaspekt an Bedeutung. Die Kombination von aktiver Lebensgestaltung mit gesundheitlicher Vorsorge bestimmt den Lebensrhythmus. Hier sind praktische, alltagstaugliche und effektive Hilfen gefragt. Die Assistenz-Systeme von RUSSKA sind aus diesem Grund ideal für die Pflege zu Hause.

Sicherheit bei Demenz

Viele Demenzkranke zeigen, vor allem im mittleren Stadium der Krankheit, einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Es besteht die Gefahr, dass sich der Erkrankte verletzt und auch fremde Personen gefährdet. Insofern sollte das so genannte »Wandern« oder »Umherirren« vermieden werden, z. B. durch Signalgeber, die Alarm schlagen, wenn ein Erkrankter die vertraute Umgebung verlassen will.



Hilfsmittel für Sicherheit im Alltag

Funk-Sensormatte Step-Control | Russka Sensormatte, rechteckig Funk-Sensormatte Step-Control | Russka Sensormatte, halbrund

Funk-Sensormatte Step-Control

Bietet dementen und sturzgefährdeten Menschen mehr Sicherheit und unterstützt bei deren Pflege: Die funkgesteuerte Sensormatte funktioniert als Sender in Kombination mit dem Pflegeruf- Empfänger Plus. Durch Betreten der Sensormatte wird am Empfänger ein akustisches und/oder optisches Signal ausgelöst. Die Formate eignen sich als Bettvorleger oder als Türvorleger. So können sich pflegebedürftige Personen in ihrer Umgebung frei bewegen, ein Weglaufen wird aber bemerkt.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11096 600 hellgrau, rechteckig, ca. 75 x 55 cm - - -
11096 610 hellgrau, halbrund, ca. 110 x 70 cm - - -

Türwächter | Russka

Türwächter

Der Türwächter ist ein kabelloses System welches dem unbemerkten Entfernen einer Person aus einem Zimmer vorbeugt. Wird die Klinke im aktiven Status betätigt, erfolgt per Funkübertragung die Meldung an z. B. ein Pflegerufset-Plus. Der Türwächter wird von außen an die Türklinke montiert sowie aktiviert und kann von innen weder manipuliert noch abgestellt werden.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11097 050 - - - -


Pflegeruf-Set Plus/Notruftelefon | Russka Armbandsender Pflegeruf-Set Plus/Notruftelefon | Russka Empfänger Pflegeruf-Set Plus/Notruftelefon | Russka Pflegeruf-Set Plus/Notruftelefon

Pflegeruf-Set Plus/Notruftelefon

Ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles, kabelloses Funksystem. Der Pflegebedürftige trägt den Armbandsender für den Notruf, der Empfänger steckt bei Angehörigen oder Nachbarn in der Steckdose. Reichweite bis zu 150 m. Wird der Sender betätigt, erzeugt der Empfänger sofort ein akustisches und/oder optisches Alarmsignal. Enormes Sicherheitsplus: Das Alarmsignal ertönt so lange, bis es von einer Person quittiert wird.

Ergänzend kann ein Notruftelefon genutzt werden: Wird der Pflegeruf-Armbandsender oder die Funk-Sensormatte berührt, baut das Telefon eine Verbindung, z. B. zu einem Angehörigen, auf. Bis zu drei Notrufnummern sind speicherbar. Das Telefon wählt automatisch alle Nummern durch, bis ein Angerufener abgenommen und den Alarm bestätigt hat.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11096 010 Pflegeruf-Set Plus - - -
11096 500 Großtasten Notruftelefon Easywave FonAlarm - - -

LED-Orientierungslicht | Russka

LED-Orientierungslicht

Wenn nachts eine permanent leuchtende Lichtquelle benötigt wird, ist dieses dezente Dauerlicht zur Orientierung und Beruhigung passend. Dank der Konstruktion wird ein Lichtkegel auf der Wand abgebildet.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11096 460 - - - -

Mobilitäts- und Alltagshilfen

Allgemeines

Nur wer sich regelmäßig bewegt, bleibt mobil. Deswegen sind Bewegung und Mobilität zwei Faktoren, die für jeden Menschen wichtig sind. Für ältere Menschen ist es von großer Bedeutung, möglichst lange die Mobilität und die damit verbundene Selbstständigkeit zu erhalten. Bewegung fördert Mobilität und mobil sein bedeutet aktiv am Leben teilzunehmen, soziale Kontakte zu pflegen und sich Lebensfreude zu erhalten. Für Pflegebedürftige, die körperlich eingeschränkt sind, besteht die Möglichkeit, die Mobilität mit passenden Hilfsmitteln zu erhalten bzw. zu fördern. Hierzu zählen z. B. Rollatoren, die dem Pflegebedürftigen helfen, sicher unterwegs zu sein. Für pflegebedürftige Personen ist es zudem besonders wichtig, sich trotz der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit fit und gesund zu halten. Mit Hilfe ausgesuchter Trainingsmethoden können die Beweglichkeit gefördert und Kräfte mobilisiert werden, damit die noch intakten Funktionen des Körpers erhalten bleiben. Messgeräte helfen, die vitalen Funktionen des Körpers zu messen und zu überwachen.

Viele weitere kleine Helfer erleichtern den Alltag des Pflegebedürftigen und erhöhen somit seine Lebensqualität auf einfache Art und Weise.

Hilfsmittel zur Erhaltung der Mobilität und zur Erleichterung des Alltags

Wohnraum-Rollator Let’s Dream | Russka

Wohnraum-Rollator Let’s Dream

Wendiger, stabiler Rollator, der Pflegebedürftige zu Hause auch auf engstem Raum unterstützt. Mit 55 cm Breite passt er durch normale Zimmertüren und begleitet in der gesamten Wohnung. Der mitgelieferte Korb und das Tablett helfen beim Transport von kleinen Gegenständen und ermöglichen das Essen und Trinken ohne Tisch. Der durchgängige, gut zu umfassende Handgriff mit Bremse ermöglicht die einhändige Nutzung. Bei Nichtbedarf ist der Rollator platzsparend zusammenfaltbar.

Höhenverstellbar: 83–95 cm, Maximale Belastbarkeit: 100 kg

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11449 400 Holz-Optik/chrom - - -
11449 401 schwarz/braun - - -


Rollator vital | Russka Abb. vital carbon

Rollator vital

Die Rollatoren der vital Familie sind elegante und komfortable Alltagsbegleiter. Alle Modelle sind mit einer Tasche und Stufenhilfen ausgestattet. Das Basismodell ist der vital classic. Die weichen Räder des vital plus federn Stöße von unebenen Untergründen ab. Der vital carbon hat durch seinen Rahmen aus Carbonfaser ein besonders geringes Gewicht. Alle Modelle sind bis 150 kg belastbar.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11448 000–041 vital classic 10.50.04.1174/10.50.04.1218 - -
11448 500–541 vital plus 10.50.04.1220 - -
11448 600–611 vital carbon 10.50.04.1219/10.50.04.1247 - -
11448 700–716 vital carbon plus 10.50.04.1253 - -
11448 000 vital special 10.50.04.1174 - -

MovingStar faltbares Elektromobil | Russka

MovingStar faltbares Elektromobil

Diese komfortablen und kompakten Elektromobile erweitern Ihren Radius in der Wohnung, beim Einkaufen und auf Reisen. Mit nur einem Griff lassen sich diese leichten Modelle sehr klein zusammenfalten und pas­ sen sogar ohne Zerlegen in den Kofferraum. Trotz ihres Mini­Formats können Sie mit einer vollen Akkuladung große Distanzen und Steigungen schaffen und erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 6 km/h. Verschiedene Modelle erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
97100 103–134 Modell 101 SF - - -
97100 501 Modell 501 18.46.06.0002 - -

Mobilitätsroller ATTO | Russka

Mobilitätsroller ATTO

ATTO ist mit wenigen Handgriffen klein und kompakt zusammenfaltbar. Für einen einfachen Transport ist er werkzeuglos in zwei Teile trennbar und kann wie ein Koffermit Rollen gezogen werden. Der großzügige Radstand erhöht die Stabilität und sorgt für gute Fahreigenschaften. ATTO verfügt über eine anpassbare Lenksäule, Transportmöglichkeit für Taschen unter dem Sitz und ein USB-Ladeanschluss für mobile Endgeräte.

Max. Belastbarkeit: 120 kg.
Max. Geschwindigkeit: 6 km/h.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
97500 001 classic, weiß - - -
97500 010 sport, grau - - -

Gehstock, faltbar | Russka

Faltbarer Aluminium-Gehstock

Gehstöcke verleihen dem Anwender mehr Sicherheit beim Gehen und Vermindern somit die Sturzgefahr. Dieses leichte, faltbare Modell können Sie aufgrund seiner kompakten Größe immer mitführen. Individuell in der Höhe anpassbar, erhältlich mit diversen Griffen und in verschiedenen Farben.

Maximale Belastbarkeit: 100 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
15167 000 – 200 Holz-Fritzgriff 10.50.01.1016 - z.B. 01334186

Kompletthüftschutz Sof | Russka für Herren

Kompletthüftschutz Soft

Der Kompletthüftschutz vereint einen hohen Tragekomfort mit idealen Dämpfungsfähigkeiten und hilft bei Stürzen durch seinen viskoelastischen Schaumstoff das Risiko eines Oberschenkelhalsbruchs zu vermindern. Die Protektoren stecken in eingenähten Taschen in der speziellen Unterwäsche und sind damit ganz einfach in der Anwendung.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
61000 100 – 140 Kompletthüftschutz Soft Herren, Gr. S–XXL - - z.B. 09295899
61000 200 – 240 Kompletthüftschutz Soft Damen, Gr. S–XXL - - z.B. 09295959

Haltestange Gripo | Russka

Haltestange Gripo

Diese Haltestange ist eine sichere Stütze im Alltag, die beim Aufrichten und Niederlassen sowie bei Bewegungen zu Hause Sicherheit gibt. Dank Teleskop-Mechanismus klemmt sie fest zwischen Zimmerdecke und Fußboden und kann einfach und werkzeuglos montiert und umplatziert werden. Sie kann entweder alleine eingesetzt oder durch verschiedenes, optional erhältliches Zubehör ergänzt werden. So bietet die Haltestange flexible Anwendungsmöglichkeiten ganz nach individuellem Bedarf und Platzierung.

Maximale Belastbarkeit: 150 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
35035 100 - 04.40.05.2010 - -

Greifhilfe Milan | Russka

Greifhilfe Milan

Unterstützt bewegungseingeschränkte Personen beim Aufheben und Heranholen auch von schweren Gegenständen ohne lästiges Bücken und Strecken. Ergonomischer Handgriff und Gummibeschichtung an der Öffnung der Greifzange ermöglichen eine gute Handhabung.Mit dem Magneten am Griffstück können z. B. Münzen besser herangeholt werden. In verschiedenen Längen und Farben erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14670 300 70 cm lang 02.40.04.1059 - -

OMRON Automatisches Oberarm-
            Blutdruckmessgerät M500 Intelli IT | Russka

OMRON Automatisches Oberarm- Blutdruckmessgerät M500 Intelli IT

Für genaue Messergebnisse in jeder Position um den Oberarm, klar lesbar mit Vergleichsfunktion zu der vorherigen Messung. Durch das Erkennen von Vorhofflimmern (AFib) anhand von 3 aufeinanderfolgenden Messungen mit Mittelwertbildung wird ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle festgestellt. So wird auch Risikopatienten die Überwachung des Blutdrucks zu Hause ermöglicht.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
36100 501 - 21.28.01.2156 - -

Strumpf-Anziehhilfe Frottee | Russka

Strumpf-Anziehhilfe Frottee

Erleichtert bewegungseingeschränkten Personen das Anziehen von Strümpfen. Sie vermeidet ein starkes Beugen der Hüfte und mindert so auch ein eventuelles Sturzrisiko. Zwei integrierte Zugbänder mit Schlaufengriffen ermöglichen den Gebrauch der Strumpf-Anziehhilfe mit nur einer Hand.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
26013 000 - 02.40.01.2016 - -

Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe | Russka

Anziehhilfe für Kompressionsstrümpfe

Unterstützt Personen mit eingeschränkter Beweglichkeit und Kraft beim oft sehr schwierigen Anziehen von engen Kompressionstrümpfen. Leicht im Gewicht, kompakt in der Form. Die Oberfläche ist glatt und reibungsfrei. In verschiedenen Ausführungen erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
26011 200 Standard 02.40.01.3021 - 09301252

Medi-7 Medikamentenkassette mit 7 Tages-Dosen | Russka

Medi-7 Medikamentenkassette mit 7 Tages-Dosen

Die übersichtliche und sichere Hilfe für alle Menschen, die regelmäßig mehrmals täglich Arzneimittel einnehmen, besteht aus einer Box mit sieben bedruckten Tagesdosierern.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
99142 003 türkis - - -

Aktiv bleiben

Allgemeines

Selbstbestimmt leben und selbstständig bleiben, aktiv am Geschehen teilnehmen und fit und beweglich bleiben – das wünschen sich sicherlich alle älteren Menschen. Mit steigendem Lebensalter verliert der Körper an Leistungsfähigkeit, manche Bewegun­gen werden zunehmend anstrengender, körperliche Aktivitäten nehmen automatisch ab. Wird dem nicht aktiv entgegengesteuert, kommt es durch Bewegungsarmut zu weiteren körperlichen Problemen.

Körperliche und geistige Aktivierung

In der häuslichen Pflege ist es wichtig, dass die Pflegebedürftigen möglichst fit bleiben, körperlich wie geistig. Bewegung ist hierbei ein entscheidender Faktor, dabei gibt es ver­schiedene Wege dies zu erreichen. Die heute in der Pflegepraxis bedeutende »Aktivie­rende Pflege« nimmt diesen Grundsatz auf und stellt Selbstständigkeit durch Aktivierung in den Vordergrund. Bei der körperlichen Aktivierung geht es darum, den Pflegebedürf­tigen zu motivieren, damit er sich bewegt und alle Tätigkeiten selbst ausführt, die noch im Bereich seiner Möglichkeiten liegen. So dauert es zwar mit Sicherheit länger, wenn ein Pflegebedürftiger seine Körperpflege mit entsprechenden Hilfsmitteln eigenständig vornimmt, anstatt dies von der pflegenden Person machen zu lassen. Allerdings hat diese Aktivität nicht nur einen positiven Effekt auf die Beweglichkeit, den Kreislauf, die Durch­blutung und die Atmung. Auch seine Psyche und damit geistige Aktivierung wird durch eine möglichst große Selbstständigkeit gestärkt.
Damit sich der Zustand abnehmender Beweglichkeit nicht verschlechtert und zusätzli­ che gesundheitliche Probleme verhindert werden, sollten diverse prophylaktische Maß­nahmen vorgenommen werden.

Folgen von Bewegungsmangel

Bewegung beugt allen negativen Folgen einer Bettlägerigkeit vor, denn bei eingeschränkter Mobilität und Bewegung bauen sich die Muskeln mit der Zeit ab ­ sie werden schließlich durch mangelnde Beanspruchung nicht gebraucht. Die Folge ist zunehmende Schwäche, wodurch die Mobilität zusätzlich eingeschränkt wird.
Wer vermehrt im Bett liegt, atmet flacher als in aufrechter Position. Wird die Lunge weni­ger belüftet, kann dies auf Dauer schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Sekret wird nicht mehr so gut transportiert und kann deshalb nur schwer abgehus­tet werden. Früher oder später kann sich daraus eine Lungenentzündung entwickeln.
Fehlende Mobilität verlangsamt den Blutfluss. Die Muskelpumpe, die den Kreislauf unter­stützt, fehlt. Dadurch steigt die Gefahr, dass sich kleine Blutgerinnsel bilden, die dann ein Gefäß verstopfen können. Sogenannte Thrombosen entstehen.


Hilfsmittel zur Aktivierung im Alltag

Muskeltraining/Krafttraining-Bewegung gegen Abnahme der Muskeltätigkeit und Muskelschwund

Schon mit dem 30. Lebensjahr beginnt der altersbedingte Muskelabbau. Dann baut der Körper pro Jahr bis zu ein Prozent Muskelmasse ab. Menschen, die älter als 70 Jahre sind, verlieren rund drei Prozent Muskelkraft pro Jahr.
Eine gut arbeitende Muskulatur auch bei Pflegebedürftigen ist aber wichtig, hilft sie doch Treppen zur Wohnung noch zu bewältigen, die Einkaufstaschen zu tragen und die Flaschen aufzudrehen, alles ohne Hilfe.
Das Gute: Die Muskeln lassen sich in jedem Alter trainieren. Es ist nie zu spät – selbst mit 70, 80 oder 90 kann man noch Muskeln aufbauen. Natürlich sollte das Training an das individuelle Alter und die Beweglichkeit angepasst werden.


Mobilitätstrainer | Russka

Mobilitätstrainer

Mit diesem kleinen und leichten Gerät lässt sich die Beweglichkeit und Kraft der Arme und Beine einfach trainieren. Der Trainer kann dabei auf dem Tisch oder dem Fußboden gestellt werden. Durch seine rutschhemmenden Füße steht das Gerät immer fest und sicher. Der Aufbau ist besonders leicht durch faltbare Beine. So kann der Mobilitätstrainer auch leicht wieder verstaut werden.

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11400 050 - - - -

TheraBand Handtrainer | Russka

TheraBand Handtrainer

Mit dem Handtrainer ist ein vielseitiges Handtraining zur Kräftigung und Koordination von Hand, Fingern und Unterarm bei Bewegungseinschränkungen möglich. Hand­training hat sich auch bei Schmerzen durch Arthrose als sehr effektiv erwiesen. Die fünf verschiedenen Härtegrade bieten die Möglichkeit das Training individuell anzupassen.

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
16520 100- 240 extra weich, gelb - XL, extra-hart,schwarz - - -

Igelball | Russka

Igelball

Igelbälle mit ihren besonders angenehmen Noppen eig­nen sich gut für eine einfache sanfte Eigenmassage. Ein­fach den Ball mit einer Hand über eine beliebige Körper­region rollen, erwünschter Effekt im massierten Bereich: Die Durchblutung verbessert sich, Muskeln lockern sich, das sorgt insgesamt für mehr Beweglichkeit.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
99133 320 rot, Ø 9 cm - - -
99133 330 blau, Ø 10 cm - - -

ARTZT vitality Miniball | Russka

ARTZT vitality Miniball

Der ARTZT vitality Miniball ist ein vielseitiges Trainings­gerät, dessen weiches, griffiges Material eine vielfältige Anwendung erlaubt. Er eignet sich besonders für Übun­gen zur Verbesserung von Mobilität, Kraft, Beweglichkeit und Koordination.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
16525 127 blau, Ø 22 cm - - -

TheraBand Übungsbänder | Russka

TheraBand Übungsbänder

Ideales Trainingsgerät, um Bewegungseinschränkungen zu vermindern und gleichzeitig die Wiederherstellung von Mus­kel­ und Gelenkfunktionen zu unterstützen. Einfache Übungen stimulieren die Muskelgruppen für Kraft und Ausdauer. Das Zubehör­Set bestehend aus Handgriffen und Fußschlaufen bietet dabei einen einfachen und sicheren Halt. Erhältlich in verschiedenen Widerstandsstärken für individuelles Training.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
16510 000 – 16516 700 5,5 m-­Rolle extra-­dünn ­ maximal­-stark - - -
16512 500 Travel, mittel, rot - - -
16521 400 Zubehör­-Set - - -

Pneumonieprophylaxe durch Atemtraining

Wer im Bett liegt, atmet flacher als in aufrechter Position. Wird die Lunge weniger belüftet, kann dies auf Dauer schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach sich zie­hen. Sekret wird nicht mehr so gut transportiert und kann deshalb nur schwer abgehus­tet werden. Früher oder später kann sich daraus eine Lungenentzündung (Pneumonie) entwickeln. Eine Pneumonie kann durch genügende Belüftung beider Lungenflügel ver­ hindert werden, hierbei hilft ein Atemtrainer.

Atemtrainer | Russka

Atemtrainer

Zur selbstständigen und kontrollierten Atemgymnastik als Pneumonieprophylaxe. Soll den Anwender zum tiefen Einat­men anregen. Tiefes Einatmen begünstigt sowohl eine bes­sere Belüftung der Lungenbläschen als auch eine Mucusmo­bilisierung (Sekret/Schleim Abtransport) in den Atemwegen.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14000 000 - - - 03628035

Thromboseprophylaxe durch Bewegung und korrektes Lagern der Beine

Unter einer Thrombose versteht man ein Blutgerinnsel, das in einer Vene steckenbleibt und somit diese verstopft. Dadurch kann das Blut hinter dem Blutgerinnsel nicht mehr abfließen und staut sich, zum Beispiel im Bein. Das schmerzt und weitet die betroffene Vene stark aus. Grund hierfür ist in der Regel fehlende Mobilität. Eine der wesentlichsten Maßnahmen der Thromboseprophylaxe ist somit die körperliche Bewegung. Körperliche Bewegung aktiviert die Muskeln, die wiederum den Rückfluss des Blutes zum Herzen unterstützen. Ein Venentrainer animiert zur Bewegung der Beine, ein Venenkissen hilft beim Hochlagern der Beine im Liegen.

Venentrainer | Russka

Venentrainer

Mit dem Venentrainer lässt sich leicht nebenbei die Mobilität fördern und steigern. Durch die Wippbewegun­gen wird die Wadenmuskulatur angespannt und die dar­unter liegenden Venen werden zusammengepresst. Diese sogenannte Sprunggelenkspumpe führt das Blut durch die ermüdeten Venen zurück in den Kreislauf.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
24075010 grau/weiß - - -

Lück Rhombo-med Venenkissen | Russka

Lück Rhombo-med Venenkissen

Ein Venenkissen ermöglicht durch seine besondere Form ein optimiertes Hochlagern der Beine, sodass sich das Blut aus den Venen nicht im Bein staut und leichter zum Herzen fließen kann. Regelmäßiges Anwenden nachts im Bett oder tagsüber auf dem Sofa kann einer Thrombose vorbeugen.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19044150 70x55x17 - - -

Lagewechsel

Bei pflegebedürftigen Personen, die viel Zeit im Bett verbringen, ist Bewegung beson­ ders wichtig. Ein Lagewechsel ist sowohl bei der Durchführung von Aktivitäten des täglichen Lebens (z. B. Essen/Trinken, Körperpflege, TV sehen) notwendig als auch zur Dekubitusprophylaxe (Vermeidung eines Druckgeschwürs).

Aufrichtehilfe (Bettleiter) | Russka

Aufrichtehilfe (Bettleiter)

Eine Aufrichthilfe für das Bett unterstützt Betroffene, bei nicht mehr ausreichender Kraft, allein aus ihrem Bett aufzustehen oder einen Positionswechsel vom Liegen ins Sitzen vorzunehmen. Durch den Lagewechsel werden die druckgefährdeten Körperstellen entlastet und gleichzei­tig wird die dadurch eingesetzte Muskulatur gekräftigt. Die Nutzung einer Bettleiter kräftigt somit zusätzlich die Hand­ und die Armmuskulatur.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11020 100 - 19.40.02.3005 50.45.02.3005 03961705

Tipps für geistige Aktivierung

Nichts regt das Gehirn so an, wie der lebhafte Austausch mit anderen Menschen, deshalb sind gerade im hohen Alter soziale Kontakte sehr wichtig, nicht nur mit den pflegenden Angehörigen.
Eine schöne Möglichkeit, dabei den Geist aktiv zu halten, bieten Brettspiele. Mensch, ärgere dich nicht & Co. zaubern den älteren Menschen immer noch ein Lächeln ins Gesicht und fördern sowohl Denkvermögen als auch die Feinmotorik.
Förderlich für den Geist sind auch das gemeinsame Singen von alten Volksliedern, bekannte Gedichte aufsagen, Malen oder Zahlenrätsel wie Sudoku.


Übersicht über die Lebensbereiche (Module) und deren Gewichtung:

Den Ball pulsierend zusammendrücken

Den Ball pulsierend zusammendrücken: Halten Sie den Miniball über den Kopf und drücken Sie in kleinen pulsierenden Bewegungen auf den Ball. Achten Sie dabei auf eine gleichmäßige Atmung.

Aufstehen-Setzen

Aufstehen-Setzen: Setzten Sie sich auf die Mitte des Bandes und wickeln Sie die beiden Bandenden einmal um Ihre Oberschenkel. Kreuzen Sie nun die Enden vor Ihrem Körper und nehmen Sie diese in der Mitte der Oberschenkel in die Hand. Stehen Sie auf und ziehen dabei mit ausgestreckten Armen die Bandenden auseinander. Dann setzten Sie sich wieder hin.

Ausweichen

Ausweichen: Legen Sie die mit Hilfe der Halteschlaufe (im Zubehör­ Set enthalten) fixierte Bandschlaufe in der Mitte der Oberschenkel um Ihre Beine und führen Sie dann einen Seitwärtsschritt (Side­Step) erst zur einen, dann zur anderen Seite aus.

Über-Kopf-Ziehen

Über-Kopf-Ziehen:Stellen Sie sich mit beiden Füßen auf die Bandmitte. Kreuzen Sie danach die Bandenden vor Ihrem Körper. Heben Sie nun Ihre Arme über die Seite bis über den Kopf und senken Sie Ihre Arme dann wieder.

Hinweis:

Das Übungsband wird immer doppelt um die Hand bzw. den Fuß gewickelt. Ein Abrutschen wird so verhindert. Beachten Sie die Hin­weise in der Gebrauchsanleitung bzw. in der Anleitung zum Training.
Quelle: © 2021 Ludwig Artzt GmbH.


Abkürzungen

Das Übungsband wird immer doppelt um die Hand bzw. den Fuß gewickelt. Ein Abrutschen wird so verhindert. Beachten Sie die Hin­weise in der Gebrauchsanleitung bzw. in der Anleitung zum Training.

Quelle: © 2021 Ludwig Artzt GmbH.



Weiterführende Adressen

Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Erster Dienstsitz:
Rochusstr. 1, 53123 Bonn
Zweiter Dienstsitz:
Friedrichstr. 108, 10117 Berlin
Tel.: 030 – 18441-0
E-Mail: poststelle@bmg.bund.de
www.bundesgesundheitsministerium.de

Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft
Reinhardtstr. 27C
10117 Berlin
Tel.: 030 – 531 437-930
E-Mail: info@dsg-berlin.org
www.dsg-info.de


Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V.
Selbsthilfe Demenz
Friedrichstr. 236
10969 Berlin
Tel.: 030 – 2593795-0
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Carl-Miele-Str. 210
33311 Gütersloh
Tel.: 05241 – 9770-0
E-Mail: info@schlaganfall-hilfe.de
www.schlaganfall-hilfe.de


Broschüre »Stürze vermeiden – Mobilität erhalten« | Russka

Ratgeber Sturz-Prävention

Damit Sie einen Einstieg in dieses aktuelle Thema finden, fragen Sie Ihren Fachhändler nach der Broschüre »Stürze vermeiden – Mobilität erhalten«.

Artikel-Nr.: 99900 045


Abkürzungen

Artikel-Nr. = RUSSKA-Artikelnummer
HMV-Nr. = Nummer aus dem Hilfsmittelverzeichnis
PHV-Nr. = Nummer aus dem Pflegehilfsmittelverzeichnis
PZN = Pharmazentral-Nummer

Copyright

© RUSSKA, Ludwig Bertram GmbH, Im Torfstich 7, D-30916 Isernhagen, info@russka.de
RUSSKA ist ein eingetragenes Warenzeichen der Firma Ludwig Bertram GmbH, Isernhagen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Firma Ludwig Bertram GmbH. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.russka.de
Stand: Januar 2022, 39. Auflage